Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Schlagwort: KrimiWelt-Bestenliste

KrimiWelt-Bestenliste für Oktober 2008

Nachgebloggt: Mit vielen Tagen Verspätung (die Gründe gibt es später) und um der Chronistenpflicht zu genügen folgt hier die schon leicht angestaubte KrimiWelt-Bestenliste für den Buchmesse-Monat. Überraschungen gibt es auch in diesem Monat nicht zu vermelden: Vier neue Titel sind auf der Liste vertreten, darunter unter anderem Bernhard Jaumann, dessen einziger Verdienst es ist, den […]

KrimiWelt-Bestenliste für September 2008

Vier Neuerscheinungen haben es auf die aktuelle KrimiWelt-Bestenliste geschafft. Alle vier Kriminalromane stammen von allseits bekannten Autoren: Heinrich Steinfest, Deon Meyer und Håkan Nesser waren schon früher mit mindestens einem Titel auf der Liste vertreten. Einzig Andrew Vachss ist erstmals unter den zehn besten Krimis eines Monats vertreten, was allerdings daran liegen mag, dass seine letzte deutschsprachige Veröffentlichung schon vier Jahre zurückliegt. Da gab es bekanntlich noch keine KrimiWelt-Bestenliste, die gibt es erst seit April 2005.

Bleibt festzuhalten, dass es in diesem Monat keine Überraschungen gibt, dafür offensichtlich mehr oder weniger gut gepflegtes Krimihandwerk. Mag auch am Sommerloch liegen. Gibt es auch in Krimikreisen. Hier die Liste.

KrimiWelt-Bestenliste für August 2008

Während Jury-Vorsitzender Tobias Gohlis in seinem → Krimitagebuch den Anfang des Romans „Grabesgrün“ von Tana French als „hysterisches Geblubber“ bezeichnete, sind viele seiner Kolleginnen und Kollegen wohl anderer Auffassung. Sie wählten den Debütroman auf Rang 3 der aktuellen KrimiWelt-Bestenliste. Da fragt man sich einmal mehr, wo sie nur sind, die qualitativen Warnsysteme?

Egal, es gibt ja auch Erfreuliches: Garry Disher und Leonardo Padura sind auf der Liste jeweils mit ihren deutschen Neuerscheinungen vertreten, außerdem ein älterer Herr mit dem Namen Richard Stark (auch unter seinem bürgerlichen Namen Donald E. Westlake bekannt). Weiterhin neu dabei: Wolfgang Schorlau mit dem vierten Fall für Detektiv Dengler. Wenn es sein muss. Hier gibt es die ganze Liste.

KrimiWelt-Bestenliste und ARTE

Es ist eine – noch – hypothetische Frage: Was geschieht eigentlich mit der Beteiligung des Fernsehsenders ARTE an der KrimiWelt-Bestenliste, wenn das Wirklichkeit wird, was sich die deutschen Ministerpräsidenten so vorstellen: ARD und ZDF sollen ja bekanntlich nur noch → „sendungsbezogen“ im Internet berichten dürfen. Nun ist die KrimiWelt-Bestenliste zumindest für ARTE (der Sender wird auf deutscher Seite von den Landesrundfunkanstalten der ARD und dem ZDF betrieben) fast ausschließlich ein Element, dass im Internet stattfindet. Ist sie somit also als „nicht sendungsbezogen“ zu sehen? Die anderen Partner der KrimiWelt-Bestenliste stehen besser da: Die „Welt“ ist eine Zeitung und das „Nordwest Radio“ berichtet einmal im Monat über die Liste im Radioprogramm – hier wäre eine „sendungsbegleitende“ Funktion zu sehen. ARTE hingegen hat – zumindest habe ich das noch nicht entdecken können – keine Sendung im Programm, die sich fortlaufend mit der Bestenliste beschäftigt. Wird es also Zeit für „KrimiWelt-TV“?

KrimiWelt-Bestenliste für Juli 2008

kooppartner_krimiwelt_logo.jpgDas könnte einmal mehr Stoff für Diskussionen bieten: Auf der akutellen KrimiWelt-Bestenliste findet sich auf Rang 9 mit „Fettsack“ von Rex Miller ein Roman, den es 1991 bereits schon einmal in einer deutschen Übersetzung gab. Das Original „Slob“ erschien 1987. Nun hatte man sich eigentlich innerhalb der Jury geeinigt, keine Neuauflagen von „älteren“ Titel in die Liste aufzunehmen. Kurz nach dem Start der KrimiWelt-Bestenliste 2005 kam nämlich Unmut auf, als die – überarbeitete – Übersetzung eines älteren Modesty-Blaise-Romans von Peter O’Donnell auf der Liste erschien. Bei Millers „Fettsack“ handelt es sich allerdings um eine vollständige Neuübersetzung. Mag also sein, dass dies das – rein formale – Kriterium ist, ob es eine Neuauflage auf die Liste schaffen darf oder nicht. Schade, dass dies von Seiten der Jury nicht wesentlich offener kommuniziert wird.

Weitere Neueinsteiger auf der Liste sind „Portugiesische Eröffnung“ von Jenny Siler, „Dr. Siri und seine Toten“ von Colin Cotterill, „Schlaf nicht zu lange“ von John Harvey und „Die Vereinigung jiddischer Polizisten“ von Michael Chabon. Die gesamte Liste folgt hier.

KrimiWelt-Bestenliste für Juni 2008

kooppartner_krimiwelt_logo.jpgVom „finnischen Eigensinn“ schreibt Tobias Gohlis, Vorsitzender der KrimiWelt-Bestenliste, in seiner E-Mail, mit der die monatliche Liste an Pressevertreter und andere Krimi-Interessierte verschickt wird. Gemeint ist damit auch der finnische Autor Matti Rönkä, dessen Roman „Bruderland“ diesmal den ersten Rang auf der Liste einnimmt. Sehr schön.

Neu dabei ist auch der letzte Roman von Magdalen Nabb, die im letzten Jahr im Alter von nur 60 Jahren verstorben ist. „Vita Nuova“ heißt der 14. Fall für den Maresciallo Guarnaccia. Liegt jetzt natürlich ganz oben auf meinem Bücherstapel. Ansonsten hat sich nicht wirklich viel getan auf der Liste, Allan Guthries Roman „Abschied ohne Küsse“, der schon mal im April 2008 auf der Liste war, ist jetzt wieder vertreten, diesmal sogar auf dem dritten Rang. Was sich sonst verändert hat – lesen Sie selbst.

KrimiWelt-Bestenliste für Mai 2008

kooppartner_krimiwelt_logo.jpgDiesmal hat sich recht wenig getan auf der aktuellen KrimiWelt-Bestenliste. Drei neue Kriminalromane sind in diese Büchercharts eingestiegen: Marek Krajewski mit seinem dritten Roman „Festung Breslau“ auf Rang 7, Matt Beynon Rees mit seinem Debüt „Der Verräter von Bethlehem“ auf Rang 8 und schließlich der gute Stuart MacBride, dessen dritter Roman „Der erste Tropfen Blut“ es immerhin auf Rang 10 geschafft hat. Bleibt die Frage, wie wichtig die KrimiWelt-Bestenliste eigentlich ist.

Auf meinen Streifzügen durch die Hamburger Buchhandlungen finde ich sie jedenfalls immer seltener ausgehangen. Noch schwieriger wird es, wenn man Bücher, die auf der Liste sind, auch gleich kaufen will. Weder der Buchhändler um die Ecke noch das große Buchkaufhaus hatten zum Beispiel „Verluste“ von Lawrence Block (Rang 4) oder „1983“ von David Peace (Rang 5) vorrätig. Zugegeben ein sehr subjektiver Eindruck – wobei ich mindestens einmal pro Woche durch unterschiedliche Läden gehe. Wie auch immer – es fällt auf, dass gerade die Bücher aus den kleinen Verlagen, die durch eine solche Liste unterstützt werden könnten, in vielen Buchhandlungen kaum ins Auge fallen.

KrimiWelt-Bestenliste für April 2008

Sechs neue Titel gibt es im April auf der KrimiWelt-Bestenliste. Sehr schön, dass es als höchster Neueinsteiger David Peace mit seinem Roman „1983“ immerhin auf Platz 4 geschafft hat. Der letzte Band des „Red Riding Quartet“ ist ein tief verstörender Höllentrip, sprachlich aber wesentlich melodischer als die bisheringen Romane. Ebenfalls erfreulich, dass Lawrence Block mit […]

KrimiWelt: Die zehn besten Krimis des Jahres 2007

Die Zeit für Jahresrückblicke ist im März ja eigentlich schon vorbei. Aber in der sonst so schnelllebigen Bücherwelt gibt es mindestens eine Ausnahme. Die Jury der KrimiWelt-Bestenliste hat getagt, die guten ins Töpfchen und die schlechten ins Kröpfchen getan, und herausgekommen ist dabei eine Liste. Darauf zu finden sind die – angeblich – zehn besten […]

KrimiWelt-Bestenliste für März 2008

Die ersten Frühjahrsneuerscheinungen drängen auf den Buchmarkt und dies macht sich auch auf der KrimiWelt-Bestenliste bemerkbar. Gleich sechs neue Titel gilt es zu vermelden. Darunter der Altmeister Robert Littell, dessen „Vicious Circle“ nun auch in deutscher Übersetzung vorliegt und auf Rang zwei zu finden ist. Und das Robert der Vater von Jonathan ist, der gerade […]