Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Monat: Mai, 2008

KrimiWelt-Bestenliste für Juni 2008

kooppartner_krimiwelt_logo.jpgVom „finnischen Eigensinn“ schreibt Tobias Gohlis, Vorsitzender der KrimiWelt-Bestenliste, in seiner E-Mail, mit der die monatliche Liste an Pressevertreter und andere Krimi-Interessierte verschickt wird. Gemeint ist damit auch der finnische Autor Matti Rönkä, dessen Roman „Bruderland“ diesmal den ersten Rang auf der Liste einnimmt. Sehr schön.

Neu dabei ist auch der letzte Roman von Magdalen Nabb, die im letzten Jahr im Alter von nur 60 Jahren verstorben ist. „Vita Nuova“ heißt der 14. Fall für den Maresciallo Guarnaccia. Liegt jetzt natürlich ganz oben auf meinem Bücherstapel. Ansonsten hat sich nicht wirklich viel getan auf der Liste, Allan Guthries Roman „Abschied ohne Küsse“, der schon mal im April 2008 auf der Liste war, ist jetzt wieder vertreten, diesmal sogar auf dem dritten Rang. Was sich sonst verändert hat – lesen Sie selbst.

Das leichte Leben und die Schande des Dschungels

Videoclip : And the Living is Easyby sebombadil Ein sonniges Wochenende!

Aufbau-Verlag meldet Insolvenz an

Was Hans Leyendecker vor vier Tagen in seinem → Artikel „Nichts ist in Ordnung“ befürchtete, ist nun offenbar eingetreten: Die Berliner Aufbau-Verlagsgruppe geht in Insolvenz. Sie werde in den nächsten Tagen beim Amtsgericht Charlottenburg Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen Überschuldung stellen, teilte der Verlag am Freitag mit.
Zu den Hintergründen finden sich Informationen in dem oben schon genannten Artikel sowie bei der → „Frankfurter Rundschau“. Offenbar tatsächlich ein echter Wirtschaftskrimi.

Harry, hol‘ schon mal den Wagen – ein Fortsetzungskrimi

„Focus online“ verfügt, wir wissen es, über einen hervorragenden Kulturteil, insbesondere in der Rubrik „Bücher“. Nicht nur, dass man dort gerne drei verschiedene Artikelteaser (ein → Text, der vorgibt eine Rezension zu sein, noch ein → Text, der vorgibt eine Rezension zu sein und eine Liste mit den → „Bestsellern Ratgeber“) mit ein und demselben Bild illustriert (bitte das Bild oben klicken) – nein, dort hat man ja auch → Harry Luck.

Reise durch den amerikanischen Alptraum

John Williams: Into the Badlands : A Journey Through the American Dream

Literarische Reiseberichte sind ein aussterbendes Genre. Obwohl – oder vielleicht auch gerade weil – immer Menschen rund um den Erdball reisen, finden sich gut erzählte Berichte über Leute, Leben und Landschaften in fremden Ländern in Buchform immer seltener. Nicht nur deshalb stellt der 1991 erschienene Reisebericht „Into the Badlands – A Journey Through the American Dream“ des britischen Journalisten und Autors John Williams eine interessante Ausnahme dar. Auch die Verknüpfung von Reisebeschreibung und Interviews mit Kriminalautoren findet sich in der Literatur eher selten.

Urteil: „Tannöd“ ist kein Plagiat

Andrea Maria Schenkel by Ludger MenkeDie Zivilkammer des Landgerichts München I hat im Prozess um Plagiatsvorwürfe gegen die Autorin Andrea Maria Schenkel und ihren Roman „Tannöd“ heute das Urteil gesprochen. Danach ist der Krimi-Bestseller „Tannöd“ kein Plagiat. Die Klage des Sachbuchautors → Peter Leuschner wurde zurückgewiesen. Ihr Roman sei „trotz bestehender Parallelen“ zu dem Sachbuch „Der Mordfall Hinterkaifeck“ wegen seines eigenschöpferischen Gehalts als „urheberrechtlich unbedenklich“ anzusehen, heißt es in der noch nicht rechtskräftigen Entscheidung (Az.: 21 O 15192/07). Hintergrund beider Bücher ist ein bis heute nicht → aufgeklärter sechsfacher Mord auf einem Einödhof in Bayern im Jahre 1922.

Wie lenkt man ein Interview?

Kann mir bitte jemand mal den Leitfaden für die Lenkung von Interviews ‚rüber schicken? Laut dem „Focus“- Autor Nico Freyer habe ich es nämlich → „irgendwie“ verpasst ein Interview mit Gilbert Adair, das im „Krimijahrbuch 2008“ erschienen ist, so zu führen, wie es sich gehört. Nur mal so: Irgendwie versuche ich ja Worte wie „irgendwie“ […]

Streifzug: Mord im Museum und blutige Steaks

Als Staubsauger betätigt. Folgendes eingefangen: Die → unaufgeklärten Morde von Hinterkaifeck, die unter anderem Andrea Maria Schenkel zu ihrem Roman „Tannöd“ inspiriert haben, kommen jetzt ins Museum. Frank Schätzing ist davon überzeugt, dass man jede Geschichte als Krimi erzählen kann. „Oder nehmen Sie Kochrezepte: Tomaten häuten, Kartoffeln die Augen ausstechen. Wie wollen die meisten ihr […]

Streifzug: Von hungrigen Detektiven und paradiesischen Krimis

Es erstaunt mich immer wieder, was einem so ins Blogger-Netz gehen kann, wenn man sich ein wenig umschaut. Zum Beispiel ein Blog über → Mysteries in Paradies. Dort macht man sich auch Gedanken über → deutsche Krimiautoren. „Soda versus Pop. GO!“ – was für ein Schlachtruf. So etwas fällt → hungernden Detektiven ein. Immer wieder […]

Platzpatrone: Lustige Abzocke

Wie man als Verlag sowohl mit Büchern als auch mit deren Besprechungen Geld verdienen kann und wie man als Zeitung darüber nicht berichten sollte. Das „Hamburger Abendblatt“ hat heute einen → launigen Artikel veröffentlicht, in dem es um eine Internetseite geht, bei der man als Schriftsteller gegen Geld eine positive Rezension bekommt. Nun ist das […]