Spielerei
vom Krimiblogger
In der aktuellen Lektion der Crime-School geht es um interaktive Krimis im Netz. Ich gestehe, dass mich diese Lektion zum Schwänzen einlädt – was nicht an der Aufbereitung liegt, sondern am Thema. Interaktive Krimispiele haben mich – warum auch immer – noch nie in den Bann gezogen. Auch die käuflich zu erwerbenden Computerspiele, wie zum Beispiel „Adventures of Sherlock Holmes – The Silver Earring“ , sind nix für mich. Manche sind sicher hübsch gestaltet, manche weniger, aber gereizt haben sie mich noch nie. Ein wenig hin- und hergeklickt, und dann: Danke, ich gehe lieber richtige Bücher lesen.
Zufall oder nicht, gerade habe ich wieder eine solche interaktive Krimiseite entdeckt: Gumshoe Online bietet seinen Besuchern eine aufwändig gestaltete Online-Plattform, mit mehreren Fällen, die durchgespielt werden können. Allerdings: Dafür muss man zahlen, zur Übung gibt es nur ein „Tutorial Case“, der den Spieler durch Wheaton City führt. Alle anderen Fälle kosten Geld. Also, liebe Spielkinder – wenn Ihr das mögt und noch ein paar Dollar übrig habt, schaut dort gerne vorbei. Ich hingegen werde mich lieber auf die „Gumshoe Site“ begeben (die offenbar nix mit dem Online-Spiel zu tun hat) und dort neueste Nachrichten aus der Krimiwelt lesen. Dann ab ins Wochenende, wo endlich der „Stopfkuchen“ auf mich wartet.
Kommentare
Setzen, Menke, SECHS!
In der Lektion 10 geht es mitnichten um „interaktive Krimispiele“, sondern um „Hypertextmodelle“ für Krimis. Ich warne dringend davor, diese und die folgenden Lektionen zu „schwänzen“ (d.h. in irgendwelchen Hamburger Kneipen abhängen; du bist durchschaut, Menke!), weil wir recht bald einen eleganten Bogen schlagen werden, um zum Kern dessen zu gelangen, was ich mal ziemlich großspurig „das Geheimnis des Krimis“ nenne. Ja, Menke, und dann stehst du da und staunst und bedauerst, geschwänzt zu haben. Ich trag dich schon mal provisorisch ins Klassenbuch ein…tz, tz, tz, und dann auch noch den „Stopfkuchen“ lesen wollen, der Lauser…
bye
dpr
Aber lieber Herr Lehrer,
ne‘ 4- wäre ja auch drin gewesen, immerhin gibt’s einen hübschen Link und ein schönes Bild, gell? Gespannt bin ich trotzdem, was uns diese Lektion über „Hypertextmodelle“ erzählen soll und was dies mit Krimis zu tun hat. Vor allem auf die „Möglichkeiten des Textes“ bin ich nun doch sehr neugierig.
renitente Schülergrüße
Ludger
Ja, ja, sich auch noch lustig machen über die Autoritäten! Von wegen „hübscher Link“ und „schönes Bild“! Da ackert man nach Feierabend, feuert einen Screenshot nach dem andern ab, bearbeitet alles, linkt bis zum Gehtnichtmehr – und wozu das alles? Um die Dreikäsehochs zu warnen, auf so’n verlinktes, be- und verbildertes Internetzeugs reinzufallen! Nein, das ist bitter, bitter. Zur Strafe nehm ich jetzt erst mal ne Auszeit bis nächste Woche – und wenn das mit meiner Frühpensionierung durchkommt, könnt ihr sehen, wo ihr was fürs Leben lernt. Bagage, vorpubertäre…
bye
dpr