In & Out
vom Krimiblogger
Blogs sind geschwätzig. Ich nehme mich da gar nicht aus. Ein wenig hier pallavern, ein wenig dort quatschen – manchmal ist es nett, manchmal langweilig. Manchmal aber ist es auch einfach unsinnig, wie der neueste Beitrag in meinem derzeitigen Lieblingsblog zeigt. Ich werde das Gefühl nicht los, dass Marcus Starck im fernen Australien einen großen Nachholbedarf hat.
Natürlich möchte mancher Blogger Themen setzen – auch Kritiker und Leser sind immer wieder auf der Suche nach „neuen“ Tendenzen: Was ist gerade angesagt? Historische Krimis? Der Mix aus Historie und Gegenwart, wie es Brown und Co. machen? Serienmörder im neuen Gewand? Kinderschänder? Kommt nach der Schweden-und Skandinavien-Welle vielleicht die Asien-Krimi-Welle? Wie sieht es mit dem Öko-Thriller aus? Folgen Herrn Schätzing viele neue Klone?
Natürlich ist auch wichtig, was vielleicht gerade „out“ ist: Wer liest noch Regiokrimis? Haben die Schweden ausgewalandert? Noch wichtiger sind diese Fragen vielleicht für Autoren, weil, wenn Mann/Frau da den richtigen Zeitgeist trifft, kann er/sie ganz schnell viele Bücher verkaufen. Definitiv „out“ ist aber die Frage, ob Männer oder Frauen die bessern Krimis schreiben. Weil’s einfach ’ne dusselige Frage ist, die noch nicht einmal ironisch gemeint irgendeine Bedeutung hat.
Kommentare
Entschuldige, dass ich mich wieder melde. Starck ist übrigens derzeit auch mein Lieblingsblog und wie ich auf Toms Krimitreff gesehen habe lesen den auch andere.
Sein letzter Eintrag macht sich über Jutta Motz lustig. Die stellte nämlich die dusselige Behauptung auf und sagte ganz emanzipiert. auf den Alligatorpapieren, dass Männer, die Krimis schreiben überschätzt wären.
Ich fand den Eintrag von Starck eigentlich ganz witzig. Vor allem wie er Quoten erstellt und absolut absurde Schlüsse zieht. Das PS macht das meines Erachtens klar. Weil du seinen Eintrag ernst genommen hast werde ich das Gefühl nicht los, dass du entweder Starcks Beiträge nicht genau liest, oder absichtlich falsch interpretierst.
Hi Alex,
mir wurde ja neulich eine Wörtche-Proskynese unterstellt. Leidest Du vielleicht unter einer Starck-Proskynese? Nur mal so ganz freundlich nachgefragt….
Außerdem sagt es Marcus Starck doch selbst – wir beide ziehen am gleichen Strang. Freu‘ dich doch!
Ach so, damit Du mich auch verstehst: Wenn man aus einer Quark-Frage (Wer wird am meisten überschätzt?) eine größere Quark-Frage anrührt (Wer schreibt die bessern Krimis: Männer oder Frauen?) bekommt man eine ganz große Schüssel Quark.
Ich denke, dass er genau das wollte. Einen Eimer voll Quark. Immerhin sagt er:
Das beweist, dass wir Männer knapp drei Mal so gute Krimis schreiben wie unsere Kolleginnen und nicht, dass wir überschätzt sind. Nicht rummotzen, Ladies findet euch damit ab ;-).
Hallo Alex,
also: mir ist natürlich nicht die (versuchte) Ironie des Beitrags entgangen. Ich finde sie allerdings verunglückt und fade – eben halt nur Quark ohne Geschmack. Das hatte Schenkel-Klopfer-Niveau und Alt-Herren-Witz-Charme. Gell, nicht rumMOTZen, wo die Dame, die diesen Beitrag ausgelöst hat, zufällig so heißt. Außerdem glaube ich, dass es nicht gerade gentleman-like ist, wenn ein Autor in dieser Art über einen anderen Kollegen oder eine andere Kollegin herzieht. Natürlich halte ich die Aussage von Frau Motz – ähnlich wie Marcus Starck – für Mist, aber manchmal ist es eben besser, den Mantel des Schweigens darüber zu werfen.
Hm, schön langsam fängst du an dich zu widersprechen und wirst unglaubwürdig.
wenn Du das so sehen möchtest. Ich sehe es anders 😉
P.S. Übrigens fände ich es nett von Dir, diese Crosspostings bei Marcus zu unterlassen. Wenn ich dort einen Kommentar abgeben möchte, kann ich das schon selbst.