Kriminelles Altpapier vom „Stern“

Ein Krimi-Special legt in dieser Woche der „Stern“ auf. In der Beilage zum aktuellen Heft findet sich unter anderem ein Porträt des italienischen Autors Massimo Carlotto, der Selbstversuch des Schriftstellers Frank Schulz, der sich erstmals im Genre ausprobieren möchte (und scheitert), sowie reichlich Kurzrezensionen zu aktuellen Krimis und Thrillern. Zumindest das, was man in der „Stern“-Kulturredaktion wohl unter Krimirezensionen versteht. Natürlich gibt es nur die „besten Thriller des Frühjahrs“ und ein Satz wie „Ein paar Klischees weniger wären hier aber mehr gewesen“ ist vermutlich der kritischste im ganzen Heft. Bei Formulierungen wie „Angereichert mit einem Hauch von Verwesung“ möchte man dann doch vor Fremdscham in den Boden versinken. Das hat dann das Niveau der „Focus“-Mordkommission.