Schöne Bescherung
vom Krimiblogger
All überall werden die Hops, Tops und Flops gesucht, es blitzt in der Krimilandschaft und selbst der gute dpr meint, er müsse seine → „Jahrestopzwölf“ unter die Menschheit bringen (wieso fehlt auf der Liste eigentlich der Holtei?). Soll ich Ihnen jetzt auch meine Lieblinge ans Herz legen, damit Sie einen oder mehrere davon einem Ihrer Lieben unter den Weihnachtsbaum legen können? Wenn der dann nicht gefällt, heißt es wieder „Der Menke ist schuld, der fand das aber gut! Beschwer‘ Dich bei dem!“
Nö, mach‘ ich nicht. Ich will von Ihnen wissen, was Ihre Weihnachts-Hass-Geschenk-Krimis sind! Welchen Krimi würden Sie dem Menschen schenken, den Sie nicht leiden können und dem Sie die stillen Tage so richtig versauen wollen? Unabhängig davon, ob Sie ihm nun wirklich etwas schenken oder nicht. Einfach als Gedankenspiel: Mit welchen Krimi können Sie Ihren Mann, Ihre Frau oder Ihre Schwiegereltern so richtig ärgern? Schenken Sie zum Beispiel Ihrem Chef →„Betriebsbedingt gekündigt“ von Iain Levison, damit er weiß, was aus Ihnen wird, wenn er Sie rausschmeißt. Für Anregungen und Tipps nutzen Sie bitte die Kommentarfunktion. Danke!
Kommentare
Den Holtei stell ich bald noch einmal als „Triller des Jahres“ vor. Hass-Krimi? Elke Schwab, „Großeinsatz“, ein „Saarlandkrimi“. Für alle Liebhaber der deutschen Sprache ein Hochgenuss!
bye
dpr
Auf den „Thriller des Jahres“ freue ich mich!
Was den Hass-Krimi betrifft: Es muss ja nicht unbedingt ein schlechtes Buch sein. Es gibt auch gute Krimis, die richtig weh tun…
Viele Grüße
Ludger
Hass ist vielleicht etwas viel gesagt, aber ein Krimi, über den ich mich wirklich geärgert und — schlimmer noch — der mich gelangweilt hat: „Nordermoor“ von Arnaldur Indridason. Selten waren mir Romanfiguren egaler als in diesem Buch.
Hallo,
ja „Hass“ ist ein zu starkes Wort. Deshalb jetzt die positive Variante.
Interessant finde ich, dass der hochgelobte Arnaldur Indridason auch schlechte Kritiken bekommt…
Viele Grüße
Ludger
Hallo Ludger,
ja, das mit dem Lob allerorten hat mich auch gewundert. Meine Freundin hat sogar noch zwei weitere Bücher von ihm gelesen und fand eines davon — „Gletschergrab“ war es, glaube ich — noch schlechter als ich „Nordermoor“.
Grüße,
Jürgen
Nordermoor“ fand ich noch recht stimmungsvoll, aber mit dem „Todeshauch“ habe ich mich in den Schlaf geweint…
Das wahre Hass Geschenk ist sowieso ein gerahmter Abdruck der Lyrics des Liedes „Fuck you“ der Band Archive.
Das Buch des Schreckens war für mich dieses Jahr der unsäglich schlecht geschriebenee Krimi(?) von Werner Paczian „Der Psycho Guru von Münster“, tatsächlich das erste Buch meines Lebens, das unbeschadet zum Altpapier gewandert ist.
Ansonsten könnte ich mir als Hassgeschenk auch eine Gesamtausgabe von Deborah Crombie (und was da sonst in derartigen Cottages so kreucht und fleucht) vorstellen. Andererseits täte ich damit auch vielen Leuten wieder was Gutes … aber dieses Dilemma findet sich ja schon bei Herrn Goethe.