
Levi Henriksen: Bleich wie der Schnee
Zwei Jahre hat Daniel Kaspersen wegen Drogenschmuggels im Knast gesessen. Als er nach Hause kommt, ist nichts mehr so, wie es einmal war. Sein jüngerer Bruder Jakob hat Selbstmord begangen. Einen Abschiedsbrief hat er nicht hinterlassen, was Dan, wie er auch genannt wird, sehr seltsam erscheint. Schließlich waren die beiden eng miteinander verbunden. Dan macht sich Vorwürfe, dass er nicht früher zu seinem Bruder in das kleine Dorf Skogli zurückgekehrt ist. Vielleicht hätte er ihn vor dem Freitod bewahren können. Nun aber ist Dan alleine im elterlichen Haus, mitten im verschneiten und kalten norwegischen Winter. Doch für Trauer um seinen Bruder findet er keine Zeit, denn schon kurz nach dessen Beerdigung steht erneut die Polizei vor Dans Tür: Er soll einen alten Mann niedergeschlagen und ihn ausgeraubt haben. Das Opfer ringt nach dem Überfall mit dem Leben.