Abschiedsvorstellung

Vita NuovaMagdalen Nabb: Vita Nuova : Guarnaccias vierzehnter Fall

Er ist einer dieser Krimifiguren, die einem über die Jahre ans Herz wachsen: Maresciallo Salva Guarnaccia, der die kleine Carabinieri-Station im Palazzo Pitti in Florenz leitet. Der Mann aus Sizilien, den seine kranke Schwester als „Tyrann von Syrakus“ aufzieht, ist in seinem vierzehnten Fall „Vita Nuova“ weit davon entfernt, ein Despot zu sein. Guarnaccia hat es mit dem Mord an einer Tochter einer wohlhabenden Familie zu tun. Ein Mordfall, der zunächst ausschaut wie ein aus dem Ruder gelaufener Raubüberfall, bei dem sich dann allerdings die heile Welt der Familie des Opfers als leicht bröckelnde Fassade herausstellt. Ein Fall, bei dem sich der Traum von einem „neuen Leben“, wie es der Titel verspricht, gleich bei mehreren Figuren als Trugschluss herausstellt.