Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Moneten, Mentorinnen und Mörderinnen – Krimi-Spezial in der „Federwelt“

FederweltMit einem großen Schwerpunkt zum Thema Kriminalliteratur überrascht die aktuelle Ausgabe der → „Federwelt“, die Zeitschrift für Autorinnen und Autoren. Auch wenn sich das Magazin vor allem an die schreibende Zunft wendet, ist auch für Krimileserinnen und -leser einiges in dem Heft zu finden. Es gibt ein aufschlussreiches Interview mit dem ZDF-Redakteur Alexander Ollig, der unter anderem die Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“ betreut, und der sich standhaft weigert zu erklären, wieviel eine Autorin oder ein Autor für ein Drehbuch bezahlt bekommt. Für eine öffentlich-rechtliche Sendeanstalt ist das in meinen Augen eine Frechheit. Glücklicherweise hat die Redaktion nicht locker gelassen und nachgefragt. Wer also wissen will, wieviel man mit einem Drehbuch für diese Serie verdienen kann, der lese es in der „Federwelt“ nach.

KrimiWelt-Bestenliste für Februar 2009

kooppartner_krimiwelt_logo.jpgGleich fünf neue Titel gibt es in der aktuellen KrimiWelt-Bestenliste für den Februar 2009. Matt Beynon Rees mit seinem Roman „Ein Grab in Gaza“, der durchaus durchwachsene Kritiken im Ausland bekommen hat, Christine Lehmann, die sehr verdient endlich auf der Liste mit ihrem „Nachtkrater“ vertreten ist, Åsa Larsson mit „Bis dein Zorn sich legt“, Richard Stark mit „Keiner rennt für immer“ und schließlich Tom Rob Smith, dessen zweiter Roman „Kolyma“ wieder in der Sowjetunion spielt. Es ist schon auffällig, dass es immer wieder die gleichen Autor/innen auf die Liste schaffen. Neue Namen sind offenbar eher die Ausnahme, wie etwa der wunderbare Stefan Kiesbye, der mit seinem Roman „Nebenan ein Mädchen“ schon im letzten Monat vertreten war.

Hier ist die Liste für den Februar 2009:

KrimiWelt: Die zehn besten Krimis des Jahres 2008

Rückblick auf das Krimijahr 2008: Die Jury der KrimiWelt-Bestenliste hat einmal mehr ihre zehn besten Kriminalromane des letzten Jahres zusammengestellt. Wie immer gilt: Für die Entscheidungen haftet die Jury und ob die richtig lag oder nicht, muss jeder selbst für sich entscheiden. Eher ernüchternd: Unter den zehn Titel stammt gerade mal einer aus der Feder eines deutschsprachigen Autors, nämlich Heinrich Steinfest, dem mit jedem neuen Kriminalroman eine Platzierung auf der KrimiWelt-Bestenliste sicher scheint.

Weiterhin: Der Platz 1 der KrimiWelt ist zugleich auch Platz 1 beim Deutschen Krimipreis, Sparte internationale Krimi, und geht sicher in Ordnung. Ansonsten: Einfach reinklicken, lesen und das vergangene Krimijahr endgültig zu den Akten legen. Hier die Jahresliste 2008.