Und sonst so…?

vom Krimiblogger

Krimiautorinnen.at

Surfe durchs Netz und was finde ich: krimiautorinnen.at – eine Website österreichischer Krimiautorinnen. Die Damen haben sich im Netz schick herausgeputzt, um ihre „Ladies Crime Time Tour“ zu promoten. Ein „völlig neues Konzept“ wird mir da versprochen. Worin liegt denn nun das „neue“ an diesem Kozept? Daran, dass dem Publikum ein „konzentrierter, dramaturgisch aufbereiteter Querschnitt durch die mörderischen Literaturlandschaften von Meisterinnen offeriert“ wird, ein „Lese-Abend, der die Grenzen des Genres in subtiler Leichtigkeit sprengt.“ ? Oder etwa darin, dass die VeranstalterInnen aus dem 17-köpfigen Team zwei bis sechs Autorinnen auswählen können, wobei sich „die Autorinnen eine Mischung aus bekannten und unbekannteren Teilnehmerinnen wünschen“? Wenn ich schon so einen Quatsch wie Sprengen der Genregrenzen mit subtiler Leichtigkeit lese (bitte, man stelle sich das einmal bildlich vor), habe ich überhaupt so gar keine Lust auf diese Damen. Dummes Gefasel, nur weil sich ein paar Krimiautorinnen zusammen getan haben und gemeinsam einen Leseabend anbieten. Danke Ladies, ich verzichte…

Rätsel geben mir die Alligatorpapiere auf. Dort gibt es die neue Rubrik „Frisch eingetroffen“, in der ausgewählte Neuerscheinungen kurz präsentiert werden. Bleibt die Frage, welche Bedeutung die Schusslöcher in den unterschiedlichen Farben (rot/schwarz) und in der unterschiedlichen Anzahl haben? Eine Bewertung und wenn ja, welche? Überhaupt wird das Sichten und Auswählen der zu lesenden Neuerscheinungen immer schwieriger. Der gute Robert von der UFO-Buchhandlung in Freiburg hat seine Lesetipps für diesen Monat leider noch nicht aktualisiert. Sehr schade, denn Roberts Empfehlungen kann ich eigentlich fast immer blind vertrauen.

P.S.: Die österreichischen Killerladies haben sich übrigens auch ein Blog zugelegt – allerdings seit Ende Januar ungepflegt.