Schotten dicht?

vom Krimiblogger

Mit Argusaugen blicken einige englische Krimiautoren und -autorinnen auf ihre ausländischen Kolleg/innen. Nachdem der Isländer Arnaldur Indridason den diesjährigen → Golden Dagger der englischen → Crime Writer’s Association gewonnen hat, scheinen die Nerven blank zu liegen. Eine wachsene Zahl von übersetzten Krimis sorgt auf der britischen Insel für Unbehagen. Jedenfalls kusiert das Gerücht, die CWA wolle die Regeln für den Golden Dagger soweit änderen, dass nur noch Werke ausgezeichnet werden, die in Englisch verfasst wurden. Übersetzungen sollen von diesem Preis ausgeschlossen werden.

Bernd hatte heute morgen schon auf diese Diskussion → hingewiesen, mittlerweile hat sich auch → Sarah Weinman dazu geäußert. Hintergrund zu dieser Entscheidung, so ist dort zu lesen, könnte auch ein neuer Sponsor für den Preis sein. Allerdings: Äußerungen von der CWA zu diesem Thema sind bislang nicht zu finden.

In Deutschland brauchen wir uns da wohl weniger Gedanken zu machen. Der „Glauser“ war eh schon immer fest in deutschsprachiger Hand und für den Deutschen Krimipreis gibt es bekanntlich kein Preisgeld.