dpr ist sauer und verschenkt ein Buch
vom Krimiblogger
Dafür liebe ich ihn, den dpr. Eigentlich wollte er einen schönen Jahresband für die → „Criminalbilbiothek des 19. Jahrhunderts“ aufbereiten und wohlfeil drucken lassen. Wie er → nun schreibt, gab es noch nicht einmal 40 Menschen, die so etwas lesen wollten. Er ist zwar ziemlich sauer, aber statt sich nun in die Schmollecke zu verziehen, bietet er eine der Erzählungen – Benno Bronners „Herr von Syllabus“ – die eigentlich im Jahresband erscheinen sollte, jetzt als kostenloses pdf-Dokument an. Die ernsthafte Beschäftigung mit deutschsprachiger Kriminalliteratur, mir ihren Vorläufern, Wegbereitern, Vordenkern und frühen Helden (alle sind auch weiblich zu denken), ist immer noch ausbeuterisches Privatvergnügen. Ich ziehe meinen Hut vor dpr.
Kommentare
Na, lass den Hut auf,lieber Ludger. Mit Schmollen würde ich ja nur den guten Benno Bronner bestrafen, diesen humorvollen und dabei so hinterfotzigen Autor. Kann ja nicht noch mal 134 Jahre warten, bis ein Selbstausbeuter daherkommt und vielleicht mehr Glück hat. Also: unbedingt lesen! Und wenn dann irgendwer behauptet, Wolf Haas habe ja wohl die Krimiparodie erfunden, dann hauen wir ihm das digitale Büchlein um die Ohren…schade…Hardcover wäre dann natürlich besser…
bye
dpr
Doch, ab und zu muss ich einfach den Hut ziehen.
Ludger
*nickt
krimiparodie gildet nicht, dpr. ist leider kein: krimi.
Hab ich behauptet, das sei ein Krimi, liebe schafszüngige Beobachterin? Es ist die Parodie eines solchen. Und der Anlass, sie zu verfassen, macht diese Parodie durchaus zum Krimi, zum Metakrimi sozusagen, der die Textebene verlässt und auf die… äh, na und so weiter. Ansonsten: gute Besserung!
bye
dpr
metakrimi, aha.
*scharfzüngige beobachterin, wieder daheim
**liebt ja die krimiparodie (peter sellers); meint nur
[…] dpr ist sauer und verschenkt ein Buch Dafür liebe ich ihn, den dpr. Eigentlich wollte er einen schönen Jahresband für die → “Criminalbilbiothek des 19. Jahrhunderts†aufbereiten und wohlfeil drucken lassen. Wie er → nun schreibt, gab es noch nicht einmal 40 Menschen, … […]