Spiel mit mir

vom Krimiblogger

Es gab mal Zeiten in diesem Blog, da kamen keine neuen Besprechungen, weil ich keine Zeit zum Lesen hatte. Jetzt aber habe ich Zeit zum Lesen, aber keine Zeit Besprechungen zu schreiben. Der letzte Petros Markaris (gut) liegt hier (seit Wochen!) ebenso unbesprochen herum wie Ian Sansons „Bücher auf Rädern“ (jo, nette Urlaubslektüre, nicht wirklich ein Krimi, aber lustich…), Christine Lehmanns „Allmachtsdackel“ (Klasse! Und sogar – wie unsereins sacht – „einschlägig“. Hat sie sehr gut geschrieben, die verehrte Frau Lehmann. Völlig unterschätzt, da hat TW recht.) und Jenni Mills „Grab aus Stein“ (unentschieden, für ein Debüt eigentlich ganz in Ordnung, hat aber Längen). Und Gillian Flynns „Cry Baby“ (das us-amerikanische Original „Sharp Objects“ war und ist für zig Preise nominiert, ich frage mich nur warum eigentlich?) ist auch fast schon ausgelesen. Reichlich gelesener Stoff, der nochmal genauer bewertet werden will. Oder doch nicht?

Jedenfalls nicht in dieser Feierwoche. Morgen wird auf Arbeitgeberkosten der Feierabend begangen und am Samstag ist höchster Feiertag: Vier Stunden sich auf’m Wagen durchschaukeln lassen, dabei Musik auflegen und die Massen zum Tanzen bringen – in solchen Momenten liebe ich meinen Plattenauflegernebenjob. Bleibt nur noch zu hoffen, dass sich die Jungs vom Chor mal melden, von wegen Musikabsprache. Und ob es von den anderen Jungs wieder so hübsche T-Shirts gibt? Letztes Jahr stand „Spiel mit mir“ drauf. Wer jetzt errät, auf welchem Wagen ich rumgeschaukelt werde, hat einen Musikwunsch frei…