Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Schlagwort: Aus dem Alltag

Twitter: Das Gespenst der Belanglosigkeit

In den USA und Kanada wird es von Autoren, Verlagen und Kritikern schon genutzt, in Deutschland schaut man eher abwartend zu: → Twittern. Das „Zwitschern“ wird im englischsprachigen Raum als interessantes Kommunikationswerkzeug genutzt, durch das unter anderem Leser auch direkt mit „ihren“ Autoren, Kritikern oder Verlagen in Kontakt treten können. Ob sich dieser Dienst auch im deutschsprachigen Literaturbetrieb durchsetzen kann, bleibt fraglich. Die Angst vor dem Schreckgespenst „Belanglosigkeit“ mag da in vielen Köpfen spuken, vielleicht sind es aber auch nur einfach fehlende Informationen. Dabei könnte auch der deutsche Literaturbetrieb davon profitieren.

E.

Hamburg, Ellmenreichstraße, direkt neben dem Deutschen Schauspielhaus. Ein Theater mit angeschlossenem Straßenstrich. Während drinnen aufgebaut, geprobt und Leben imitiert wird, stehen hier die Frauen, die anschaffen, direkt neben dem Bühneneingang. Sie stehen hier Tag für Tag, morgens die älteren Ladys, der “Hausfrauenstrich“, abends sind es jüngere, hübschere Mädels.

In eigener Sache

Seit einigen Minuten läuft das Krimiblog auf Wordpress 2.7 – gewidmet ist diese Version dem Jazz-Saxophonisten John Coltrane. Falls es irgendwo Probleme gibt, bitte einfach kurz melden. Danke.

Schämen

Ein Krankenhaus irgendwo im Hochsauerland, Herbst 1986. Meine Zivi-Zeit. Innere Station Männer. Krebskranke, Alkoholiker, hochgradig Schwerstbehinderte, alte Menschen, abgeschoben zum Sterben – oder weil die Familie gerade mal auf Urlaub musste. Ärzte haben das mitgemacht. Elend, wenig Hoffnung. Ganz anders auf der Chirugie-Station: Da gab es viele junge Patienten, viele mit einem Knochenbruch, ein harmloser Blinddarm. So etwas. Ein paar Tage, manchmal ein paar Wochen – und schon ging es ihnen wieder besser. Hoffnung. Leben.

In eigener Sache: WordPress 2.6.

Wie immer nach einem Upgrade hier der Hinweis, dass krimiblog.de seit ein paar Minuten auf Wordpress 2.6 läuft. Sympathisch an Wordpress ist ja unter anderem, dass die Jungs ihre Versionen nach Jazz-Musikern benennen, das aktuelle wurde nach McCoy Tyner benannt. Falls Ihr irgendwelche Fehler entdeckt oder Kommentar nicht abschicken könnt, würde ich mich über eine E-Mail freuen.
Vielen Dank.

Wer hat uns verraten?

Der göttlichen Anobella gewidmet

Wenn du denkst du denkst dann denkst du nur du denkst

Aus der Rubrik „Listen, die die Welt nicht braucht“: „Cicero“, das „Magazin für politische Kultur“, hat eine → Rangliste von Deutschlands Denkerinnen aufgestellt. Elke Heidenreich steht auf dem ersten Platz. Darunter findet sich folgendes Zitat von ihr:

„Wenn Frauen viel lesen, fühlen sich manche Männer schon bedroht. Denn wer liest, blickt durch, wer durchblickt, hat eine eigene Meinung, und viele Männer schätzen das nicht besonders bei Frauen.“

Thea Dorn findet sich auf Platz 45, Cora Stephan (alias Anne Chaplet) auf Platz 90. Die deutschen Buchhändlerinnen werden sich freuen.

Ein Literaturpreis und eine Anthologie

Die Blog-Kollegen vom → „Duftenden Doppelpunkt“ sind sehr rührig und feiern am 16. Mai in der Bücherei Sandleiten in Wien die → Verleihung des Literaturpreises „Der Duft des Doppelpunktes“ und präsentieren gleichzeitig die Anthologie „Rote Lilo trifft Wolfsmann“, in der Texte des Literaturpreises versammelt sind. Gleichzeitig läuft auch noch ein Quiz zum Thema „Literatur in […]

TagesSatz: Nur hungernde Autoren können gute Autoren sein

»Wenn der Literatur nutzt, was den Schriftstellern schadet, dann, liebe Förderfunktionäre und kuchenverdrückendes Literaturhauspublikum: Schadet den Schriftstellern! Hungert sie aus! Macht sie wütend! Was entsteht, wenn unsere brillantesten Autoren auf ihre Worte zurückgeworfen sind, wenn sie Sätze, Bücher, Plots als Waffen im Diskurskrieg begreifen, wenn sie gegen die kaum weniger gewordenen Verlogenheiten des heutigen Staates […]

Auf Streifzug: Der neue Blogger-Sport – Medien hacken

Sofern es stimmt, was heute bei netzpolitik.org zu lesen ist, könnte das der neue Lieblingssport der Blogger werden: Wie verarsche hacke ich eine TV-Redaktion? Das „Kommando Tito von Hardenberg“ hat es geschafft in der Sendung „Polylux“ einen Interviewpartner zum Thema „Alltagsdroge Speed“ einzuschleusen. Der dort gezeigte Interviewpartner „Tim“ soll eine Erfindung des „Kommandos“ sein. Bei […]