Leider mit einigen Tagen Verspätung und um die Chronistenpflicht zu erfüllen reiche ich hier jetzt noch die KrimiWelt-Bestenliste für den April nach. Man mag sich ja verwundert die Augen reiben, aber alle drei Neueinsteiger sind deutschsprachige Autoren beziehungsweise eine Autorin. Ist der deutsche Krimi (mal wieder) im Aufwind?
Nun ja, das kann man alles relativ sehen. Jörg Juretzkas aktueller Roman „Alles total groovy hier“ sei „Noir unter brachialer Sonne“. Nee, Juretzka tut das, was er schon seit Jahren tut und das tut er ganz gut. Mehr nicht. Bei Oliver Bottini, der mit seinem vierten Roman „Jäger der Nacht“ vertreten ist, verhält es sich ähnlich – nur, dass es nicht so lustig zu geht wie bei seinem Kollegen aus dem Ruhrgebiet. Und Uta-Maria Heim überrascht mit ihrem „Wespennest“ nicht wirklich, sondern die Autorin führt fort, was sie vor 18 Jahren begonnen hat. Das alles ist in Ordnung, Anlass zur Euphorie bietet die aktuelle Liste allerdings nicht. Die sieht so aus: