Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Schlagwort: KrimiWelt-Bestenliste

KrimiWelt: Die zehn besten Krimis 2009

Erheben Sie sich bitte: Die zehn besten Krimis 2009, wie sie die Jury der KrimiWelt sieht. 1. Roger Smith: Kap der Finsternis 2. Fred Vargas: Der verbotene Ort 3. David Peace: Tokio im Jahr Null 4. Wolf Haas: Der Brenner und der liebe Gott 5. Don Winslow: Frankie Machine 6. Friedrich Ani: Totsein verjährt nicht […]

KrimiWelt-Bestenliste für Juni 2009

kooppartner_krimiwelt_logo.jpgGleich sieben neue Titel haben es auf die aktuelle KrimiWelt-Bestenliste geschafft. Waren im Mai noch sechs deutschsprachige Autorinnen und Autoren auf der Liste vertreten, sind es diesmal nur drei Autoren. Neu auf der Liste ist Stefan Slupetzky mit dem vierten Fall für seinen Ermittler Leopold Wallisch, „Lemmings Zorn“. Bereits im letzten Monat waren Robert Hültner und Oliver Bottini vertreten. Neu dabei: Fred Vargas aus Frankreich, Leif GW Persson aus Schweden, Don Winslow aus den USA, Nick Stone aus Großbritannien, Thomas Ross aus den Niederlanden, sowie William Gay, der ebenfalls aus den USA kommt. Bunte, internationale Mischung also – vielleicht passend zur nahenden Urlaubszeit. Welches Buch auf welchem Platz steht – hier folgt die bebilderte Liste (übrigens mit dem richtigen Cover der deutschsprachigen Ausgabe von Don Winslows Roman „Pacific Private“. Auf den meisten Internetseiten findet man leider immer noch das falsche Cover).

KrimiWelt-Bestenliste für Mai 2009

kooppartner_krimiwelt_logo.jpgEs scheint, als habe die Jury der KrimiWelt-Bestenliste die deutschsprachige Kriminalliteratur entdeckt. Auch in der aktuellen Liste sind gleich sechs Autorinnen und Autoren aus dem deutschen Sprachraum vertreten. Neu dabei diesmal ist Monika Geier mit ihrem Roman „Die Herzen aller Mädchen“. Ja, das könnte eine gute Leseempfehlung sein, die bisherigen Geier-Romane waren jedenfalls überzeugend. Ebenfalls neu: Robert Hültner und sein „Inspektor Kajetan kehrt zurück“ sowie der Italiener Gianrico Carofiglio mit dem Krimi „Die Vergangenheit ist ein gefährliches Land“. Insgesamt also diesmal keine wirklichen Überraschungen. Hier folgt die Liste in der gesamten Übersicht.

KrimiWelt-Bestenliste für April 2009

kooppartner_krimiwelt_logo.jpgLeider mit einigen Tagen Verspätung und um die Chronistenpflicht zu erfüllen reiche ich hier jetzt noch die KrimiWelt-Bestenliste für den April nach. Man mag sich ja verwundert die Augen reiben, aber alle drei Neueinsteiger sind deutschsprachige Autoren beziehungsweise eine Autorin. Ist der deutsche Krimi (mal wieder) im Aufwind?

Nun ja, das kann man alles relativ sehen. Jörg Juretzkas aktueller Roman „Alles total groovy hier“ sei „Noir unter brachialer Sonne“. Nee, Juretzka tut das, was er schon seit Jahren tut und das tut er ganz gut. Mehr nicht. Bei Oliver Bottini, der mit seinem vierten Roman „Jäger der Nacht“ vertreten ist, verhält es sich ähnlich – nur, dass es nicht so lustig zu geht wie bei seinem Kollegen aus dem Ruhrgebiet. Und Uta-Maria Heim überrascht mit ihrem „Wespennest“ nicht wirklich, sondern die Autorin führt fort, was sie vor 18 Jahren begonnen hat. Das alles ist in Ordnung, Anlass zur Euphorie bietet die aktuelle Liste allerdings nicht. Die sieht so aus:

KrimiWelt-Bestenliste für März 2009

kooppartner_krimiwelt_logo.jpgPremiere bei der KrimiWelt-Bestenliste, auch wenn das der Jury womöglich gar nicht bewusst ist. In ihre aktuelle Liste haben sie zum ersten Mal einen Autor gewählt, der sein Debüt schamlos bei Twitter bewirbt – behauptet er jedenfalls selbst. Die Rede ist von Roger Smith, dessen Thriller „Kap der Finsternis“ auf Rang sieben der Liste vertreten ist. Smith twittert als → rog_smith erst seit Ende Januar 2009 über seinen Roman „Mixed Blood“ (so der Originaltitel) und ist dort mit über 400 Followern recht erfolgreich. Schade nur, dass sein Buch noch nicht im Laden erhältlich ist. Man wird doch nicht etwa die Sperrfrist missachtet haben oder gar an vorzeitigem Rezensionserguss leiden?

KrimiWelt-Bestenliste für Februar 2009

kooppartner_krimiwelt_logo.jpgGleich fünf neue Titel gibt es in der aktuellen KrimiWelt-Bestenliste für den Februar 2009. Matt Beynon Rees mit seinem Roman „Ein Grab in Gaza“, der durchaus durchwachsene Kritiken im Ausland bekommen hat, Christine Lehmann, die sehr verdient endlich auf der Liste mit ihrem „Nachtkrater“ vertreten ist, Åsa Larsson mit „Bis dein Zorn sich legt“, Richard Stark mit „Keiner rennt für immer“ und schließlich Tom Rob Smith, dessen zweiter Roman „Kolyma“ wieder in der Sowjetunion spielt. Es ist schon auffällig, dass es immer wieder die gleichen Autor/innen auf die Liste schaffen. Neue Namen sind offenbar eher die Ausnahme, wie etwa der wunderbare Stefan Kiesbye, der mit seinem Roman „Nebenan ein Mädchen“ schon im letzten Monat vertreten war.

Hier ist die Liste für den Februar 2009:

KrimiWelt: Die zehn besten Krimis des Jahres 2008

Rückblick auf das Krimijahr 2008: Die Jury der KrimiWelt-Bestenliste hat einmal mehr ihre zehn besten Kriminalromane des letzten Jahres zusammengestellt. Wie immer gilt: Für die Entscheidungen haftet die Jury und ob die richtig lag oder nicht, muss jeder selbst für sich entscheiden. Eher ernüchternd: Unter den zehn Titel stammt gerade mal einer aus der Feder eines deutschsprachigen Autors, nämlich Heinrich Steinfest, dem mit jedem neuen Kriminalroman eine Platzierung auf der KrimiWelt-Bestenliste sicher scheint.

Weiterhin: Der Platz 1 der KrimiWelt ist zugleich auch Platz 1 beim Deutschen Krimipreis, Sparte internationale Krimi, und geht sicher in Ordnung. Ansonsten: Einfach reinklicken, lesen und das vergangene Krimijahr endgültig zu den Akten legen. Hier die Jahresliste 2008.

KrimiWelt-Bestenliste für Januar 2009

kooppartner_krimiwelt_logo.jpgNichts Geringeres als ein Schlüsselwerk der amerikanischen Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts erwartet laut Tobias Gohlis die Leser in der aktuellen Liste der KrimiWelt-Bestenliste. Die Rede ist von „Paris Trout“, ein Meisterwerk in Schwarz-Weiß von Pete Dexter. Gefeiert wird hier eine neue, vollständige Übersetzung des Romans. Daneben gibt es in der aktuellen Liste noch eine weitere „Wiederentdeckung“. Rudolf Lorenzen veröffentlichte bereits 1981 den Roman „Grüße aus Bad Walden – Mord auf Super 8“, der nun in einer umgeschriebenen Fassung unter dem Titel „Bad Walden“ im kleinen Verbrecher-Verlag erschienen ist. Und noch ein kleiner Verlag ist mit einer Neuerscheinung vertreten: Der Seeling-Verlag mit dem Roman „Nebenan ein Mädchen“ von Stefan Kiesbye. Letzter Neueinsteiger für den Januar 2009 ist Natsuo Kirino und ihr Roman „Teufelskind“.

KrimiWelt-Bestenliste für Dezember 2008

kooppartner_krimiwelt_logo.jpgWer noch nicht weiß, was er seinen Lieben unter den Weihnachtsbaum legen soll, bekommt von der Jury der KrimiWelt-Bestenliste zahlreiche Empfehlungen. Gleich sechs neue Kriminalromane finden sich auf der aktuellen KrimiWelt-Bestenliste. Ein echter Bestseller dürfte der neue Roman von John le Carré sein. „Marionetten“ hat es auf Platz 1 der Liste geschafft – allerdings gibt es durchaus auch kritische Stimmen zum Roman. Zum Vergleich: Auf der SPIEGEL-Bestsellerliste steht das Buch aktuell auf Platz 14 und Elizabeth Georges neues Epos „Doch die Sünde ist scharlachrot“ zieht locker vorbei auf Platz 5. Ach ja…

KrimiWelt-Bestenliste für November 2008

Jetzt also auch Comics: Auf der aktuellen KrimiWelt-Bestenliste ist mit dem hübschen Büchlein „Das Zeichen des Widders“ von Fred Vargas (Text) und Baudoin (Zeichnungen) erstmals ein Comic vertreten. Das sollte man einfach mal festhalten. Nicht, dass ich etwas gegen Comics hätte – oder Graphic Novels, wie sie so gerne genannt werden, wenn sie angeblich „literarisch“ oder „literarischer“ sind – und schon gar nichts gegen dieses Büchlein. Ich finde es nur schade, dass so wenig zu dieser formalen Erweiterung gesagt wird. Was kommt dann als nächstes auf diese KrimiWelt-Bestenliste: Bildbände? Der Krimi mit DVD? Das Hörbuch mit Begleitheft? Wie gesagt, nichts gegen formale Erweiterungen, man sollte nur begründen, warum man das Spektrum erweitert. Weils ein angeblicher Trend ist? Ernst nehmen kann ich eine solche Empfehlung allerdings erst, wenn mir die Jury-Mitglieder glaubhaft die Merkmale eines Mangas erklären, mir sagen, was es mit Ligne claire auf sich hat und was zum Beispiel Underground-Comics sind. Oder sind Comics einfach Text mit Bildern?