Germanistik-Student
„Die deutsche Sprache zerstören, das hat mir als alter Germanistik-Student eben auch Freude gemacht.“
Behauptet Oliver Kalkofe im folgenden Beitrag.
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„Die deutsche Sprache zerstören, das hat mir als alter Germanistik-Student eben auch Freude gemacht.“
Behauptet Oliver Kalkofe im folgenden Beitrag.
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Auszeichnung Nummer 1: Die → „Private Eye Writers of America“ (PWA) haben ihre →Nominierungen für die PWA Shamus Awards veröffentlicht. Die Preise werden im Oktober 2008 während der → „Bouchercon World Mystery Convention“ in Baltimore vergeben.
Auszeichnung Nummer 2: Die BBC vergibt seit zehn Jahren den →Samuel Johnson Prize für Sachbücher. In diesem Jahr geht der mit 30.000 Pfund dotierte Preis an →Kate Summerscale für ihr Sachbuch „The Suspicions Of Mr Whicher“. Das Buch beschäftigt sich mit einem Mordfall aus dem Jahre 1860 in Wiltshire, der Autoren wie Charles Dickens und Wilkie Collins inspiriert haben soll.
Auseinandersetzung Nummer 1: Chad Nevett beschäftigt sich in seinem Blog →“GraphiContent“ mit den zwölf Anmerkungen von Raymond Chandler über den Kriminalroman und setzt sie in Beziehung zu verschiedenen Comics wie →“Identity Crisis“ von Brad Meltzer oder →Brian Azzarellos „Batman: Broken City“.
Auseinandersetzung Nummer 2: Brian Lindenmuth geht in seinem Blog →“Observation from the Balcony“ der Frage auf den Grund, warum →Kriminalliteratur so populär ist.
Nun also stehen sie fest, die Nominierungen für den → „Ripper“-Award. Getroffen hat es John Harvey, Henning Mankell, Val McDermid, Håkan Nesser und Maj Sjöwall. Über die unrühmliche Namensgebung habe ich ausführlich geschrieben. Wie albern und amateurhaft an der Begründung für diesen Namen herumgewerkelt wurde, habe ich auch bereits dokumentiert.
Selbstverständlich habe ich auf mehrere E-Mails nie eine Antwort von den Verantwortlichen erhalten. Wozu sollte man sich auch mit kritischen Stimmen – es gab ja durchaus noch weitere Ein- und Widersprüche zur Namensgebung – alleinauseinandersetzen? Das stört das schöne Harmoniebedürfnis, das sich wie eine Krake in der heimischen Krimilandschaft ausgebreitet hat.
Auch haben einmal mehr die „qualitativen Warnsysteme“ versagt – denn die Damen und Herren Kritiker schwiegen und schweigen – mit Ausnahme von Hendrik Werner und Ulrich Noller – beharrlich. Sollen sie weiter schweigen. Denn zu den ausgewählten Autorinnen und Autoren – oder „Stars“, wie die Organisatoren ihre Nominierten nennen – über die ab kommenden Montag das dumme Lesepublikum als Stimmvieh hinüber trampeln darf, braucht man kaum Worte zu verlieren. Bis auf einen: John Harvey, über den ich gerade einen Text zur Frank-Elder-Trilogie vorbereite, hätte einen Krimipreis verdient. Allerdings einen, dessen Namen keine posthume Huldigung an einen grausamen Serienkiller darstellt.
Zum folgenden Video muss ich eigentlich nicht viel sagen, denn „Sabotage“ von den Beastie Boys ist eine sehenswerte Hommage an Krimiserien wie → „Die Straßen von San Francisco“ oder → „Starsky und Hutch“. Der Musikclip ist aufgebaut wie der Vorspann einer Krimiserie, in dem die einzelnen Musiker der Band als Charaktere der Serie eingeführt werden. Da es in der englischen Wikipedia einen ausführlichen Artikel zum Song und zum Video gibt, sei an → dieser Stelle darauf verwiesen. Selbstverständlich ist das Video sehr retro…
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Nach den düsteren Videos der vergangen Tage gibt es heute einen Clip aus der Rubrik „alberner Krimiklamauk“. Über den Spielfilm, für den die Musik komponiert wurde, braucht man nicht viele Worte verlieren. → „The Saint – Der Mann ohne Namen“ aus dem Jahre 1997 war eher lächerlich. Val Kilmer als → Simon Templar konnte nicht überzeugen. Dabei ist „Der Heilige“ (im Englischen S.T. als Abkürzung für The Saint, also der Heilige) ein Meisterdieb, der mit kriminellen Methoden gegen das Böse kämpft und somit auch in der Tradition etwa eines Arsène Lupins steht. Die Titelmelodie des Films stammt von dem britischen Duo → „Orbital“. Die Brüder Hartnoll lieferten mit dem Song auch ein Clip ab, in dem eine reichlich kopflose Verfolgungsjagd auf einem Flughafen gezeigt wird. Ein wenig albern, aber durchaus unterhaltsam.
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→ Da, noch ein Hinweis, dass es den geheimnisvollen Roman → „Menschenfreunde“ von unserer geschätzten Dreiheiligkeit →Dieter Paul Rudolph tatsächlich geben soll. Gefunden hat den Hinweis der fleissige →Alligator. Die Rezensentin Sylvia Staude lobt den Roman, sollte sich aber entscheiden, ob der gute Mann Rudolf oder Rudolph heißt. Zum Schluss fordert sie zum Kauf des Krimis auf. Dieser Aufforderung würde ich ja gerne folgen, aber…
Kurz und knapp: → Sarah Weinman vermeldet, dass die → Longlist des Man Booker Prize veröffentlicht wurde. Unter den 13 nominierten Titel findet sich auch Tom Rob Smith mit seinem Roman „Child 44“ (dt.: „Kind 44“).
In → Australien →freut man sich über die Shortlist der Ned Kelly Awards 2008. Allerdings ist auf der → offiziellen Seite noch nichts zu finden.
Nein, es geht nicht um Franz Kafka und seine Geschichte um Gregor Samsa, der aus unruhigen Träumen erwacht und die Gestalt eines Käfers angenommen hat. Wohl aber geht es um Metamorphose, die Verwandlung in eine andere Gestalt. Bildstark und bis ins kleinste Detail zeigt das Video „Butterfly Caught“ der britischen Band → Massive Attack eine solche Metamorphose. Die britischen Musiker überzeugten immer schon durch ausgefallene Videos. Sei es bei → „Unfinished Sympathy“, das in Los Angeles gedreht wurde und ohne einen einzigen Schnitt auskommt (One-Shot-Video), sei es bei → „Teardrop“, bei dem ein ungeborenes Baby im Mutterleib zu sehen ist. Hier also nun „Butterfly Caught“, bei dem der Südafrikaner Daniel Levi Regie führte.
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Es soll → Leute geben, die haben IHN schon gelesen – den ersten Roman → „Menschenfreunde“ unseres hochverehrten Krimipapstes Dieter Paul Rudolph. Andere hingegen – so wie ich – gehen artig in die Buchhandlung um die Ecke und bestellen das Buch. Am 14. Juli 2008.
„Ist nicht bei unserem Großhändler (Libri) gelistet. Ich bestelle es Ihnen aber gerne. In einer Woche sollte es da sein.“ – so die freundliche Buchhändlerin.
Mittlerweile sind zwei Wochen vergangen. Und ich warte immer noch. Auf die dezente Nachfrage, wann ich denn damit rechnen könne, bekomme ich die freundliche Antwort „Das ist halt ein Besorungstitel, das kann drei Wochen dauern.“ Tja, hätte ich mir mal eine andere Buchhandlung ausgesucht, die mit einem anderen Großhändler zusammenarbeitet. Mit KNV zum Beispiel. Da ist er nämlich als „sofort lieferbar“ gelistet. Dumm nur, dass ich das als Kunde von außen nicht erkennen kann.
Also warte ich weiter. Und mache keine dummen Witze über das erste Kapitel (das es als Leseprobe auf der Verlagsseite gibt) und dem „Besorgungstitel“.
Aktualisierung am 31. Juli 2008: Genug gewartet, ES ist da, das Buch.
Im zweiten Teil unseres Ausflugs in die Welt der bewegten Bilder lässt Altmeister Stanley Kubrick grüßen. Das Video „Come to Daddy“, zu dem → Aphex Twin (alias Richard David James) die Musik liefert, ist in dem gleichen tristen Londoner Vorort gedreht worden, in dem auch Teile von Kubricks Meisterwerk → „A Clockwork Orange“ entstanden. Regie führt bei diesem düsteren und gruseligen Clip → Chris Cunningham, dem dadurch der internationale Durchbruch als Regisseur gelang. Arbeitete Cunningham bis zu „Come to Daddy“ vor allem an Special-Effects in Hollywood, fragten nach „Come to Daddy“ Musiker wie Björk oder Madonna bei Cunningham an und drehten mit ihm Videos für ihre eigenen Stücke.
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