Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Jobtausch: Feuilletonredakteur wird Blogger und umgekehrt

Lieber Hendrik Werner,

Sie fragen mich in Ihrem Kommentar, ob ich „ernstlich“ ihren „job machen“ will? Ja, will ich. Damit der Schrecken auf beiden Seiten nicht zu groß wird, könnten wir uns ja auf einen Jobtausch für – sagen wir mal – eine Woche einigen. Sie bloggen hier, ich tue das, was Sie tagtäglich in ihrem Beruf als Journalist tun. Was Kai Diekmann und Bascha Mika können, können wir doch schon lange. Dem Verständnis von Bloggern und Journalisten untereinander wird es bestimmt gut tun.

In der Hoffnung auf eine positive Zusage verbleibe ich
Ihr
Ludger Menke

Krimirezensionen für Blogs: Textarbeit 1

Diesen brutalen Angriff habe ich erwartet: Seine ehrwürdige Dreifaltigkeit dpr (Krimiautor, Krimikritiker und Krimiblogger) unterstellt mir, ich würde meine Leser einschläfern. Wasser predigen, aber selbst Wein trinken. Ha! Wie heißt sein Erstling gleich noch mal? „Menschenfreunde“ – davon kann bei ihm keine Rede sein. Nein, meine Lieben, der wahre Krimi- und Menschenfreund sitzt hier und leistet Grundlagenarbeit. Dazu ist so einer wie der, der sich seit kurzem ja zu den Edelfedern des kriminalistischen Kritikgewerbes zählt, natürlich nicht bereit. Hier bei krimiblog.de wird noch echte Lese- und Textarbeit geleistet. Dort hingegen wird über nicht belegte Fakten (1.859 Bände über Postkolonialismus – völlig irreführend, diese Ausage) schwadroniert, dass man vor lauter Nebel, der geworfen wird, die Kernaussagen übersieht.