Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Monat: November, 2008

KrimiWelt-Bestenliste für Dezember 2008

kooppartner_krimiwelt_logo.jpgWer noch nicht weiß, was er seinen Lieben unter den Weihnachtsbaum legen soll, bekommt von der Jury der KrimiWelt-Bestenliste zahlreiche Empfehlungen. Gleich sechs neue Kriminalromane finden sich auf der aktuellen KrimiWelt-Bestenliste. Ein echter Bestseller dürfte der neue Roman von John le Carré sein. „Marionetten“ hat es auf Platz 1 der Liste geschafft – allerdings gibt es durchaus auch kritische Stimmen zum Roman. Zum Vergleich: Auf der SPIEGEL-Bestsellerliste steht das Buch aktuell auf Platz 14 und Elizabeth Georges neues Epos „Doch die Sünde ist scharlachrot“ zieht locker vorbei auf Platz 5. Ach ja…

Jenseits der literarischen Luftschlösser

Der grüne ChineseDagmar Scharsich: Der grüne Chinese

Nach und nach entdeckt die Kriminalliteratur ihrer Wurzeln, besinnt sich auf ihre Geschichte. Autorinnen und Autoren wie Christie, Doyle oder Poe tauchten schon immer in Krimis über Krimis auf, sei es durch direkte oder indirekte Werkzitate, sei es durch mehr oder weniger gelungene Anspielungen auf die realen Personen der Autorinnen und Autoren. Hardboiled und Noir erleben derzeit die x-te fröhliche Wiedergeburt, was man durchaus skeptisch sehen kann. Der deutsche Krimi, dessen Tradition längst noch noch nicht aufgearbeitet und erschlossen ist, hinkt wie so oft hinterher. Um so schöner ist es, dass sich jetzt eine Autorin der deutschen Groschenromane angenommen hat. Nicht als literaturwissenschaftliche Abhandlung, nicht als soziologische Studie über das Leseverhalten des Publikums – sondern als spannender Krimi im Krimi, der sich ganz nebenbei auch mit der Problematik von Dichtung und Wahrheit in der Kriminalliteratur beschäftigt. Die Rede ist von Dagmar Scharsich, die mit “Der grüne Chinese“ ihren dritten Krimi vorgelegt hat. Was als skurrile Geschichte einer jungen Antiquarin im heutigen Berlin beginnt, entwickelt sich bald zu einem fesselnden Verschwörungsthriller im Gewand eines angeblichen Tagebuchs – verfasst zur Zeit von Kaiser Wilhelm II. – und spielt hauptsächlich auch in Berlin.

Schreibwettbewerb: Mehr Sherlock Holmes

Literarische Gesellschaften liegen mir am Herzen, daher hier folgender Hinweis: Die deutsche Sherlock-Holmes-Gesellschaft „Von Herder Airguns“ veranstaltet einen Schreibwettbewerb. Das Thema ist der Meister selbst. Wer also etwas zu Sherlock Holmes auf’s Papier bringen möchte, kann das noch bis zum 20. April 2009 tun. Folgende Vorgaben bzw. Formalien sollten beachtet werden:

  • Die Geschichte muss einen Bezug zu Sherlock Holmes haben.
  • Die Geschichte darf nicht mehr als 15.000 Zeichen umfassen.
  • Einsendeschluss ist der 20. April 2009
  • Einsendungen können als .rtf- oder .doc-Datei per E-Mail an verwaltung@sherlock-holmes-kurier.de oder per Post (bitte keine handschriftlichen Manuskripte) geschickt werden. (Bei postalischen Einsendungen kann leider keine Eingangsbestätigung verschickt werden.)

Erinnerung

Heute, am 24. November 2008, jährt sich zum vierten Mal der Todestag von Joseph Hansen.

Warte, warte nur ein Weilchen…

„An der Abstimmung (im Internet oder per Postkarte) für den RIPPER AWARD, der vom Festival 2008 erstmals ausgelobt wurde, beteiligten sich im Internet oder per Postkarte über 10.000 Menschen aus über 20 Ländern!“

mordamhellweg.de

Der schwachsinnigste Krimipreis mit dem geschmacklosesten Titel, den das Krimimarketing zurzeit zu bieten hat, geht ins furiose Finale. Welche Autorin, welcher Autor wird sich mit einem Preis schmücken dürfen, der nach einem Serienkiller benannt ist? Warte, warte nur ein Weilchen…

Platzpatrone: Besinnliche Adventszeit mit dem Totmacher

Ja, die Stadt Hannover zeigt sich auch in diesem Jahr zur Adventszeit von ihrer makaberen Seite. Der große Sohn der Stadt, Serienmörder → Fritz Haarmann, ist auch in diesem Jahr auf dem offiziellen Adventskalender vertreten. Letztes Jahr mit Hackebeilchen, in diesem Jahr in Handschellen. Und nächstes Jahr wird er dann enthauptet. Besinnliche Adventszeit. Mehr dazu im Video.

Mord nach Drehbuch?

Wieder ein Fall, bei dem angeblich Fiktion Vorbild für einen vermuteten Mord gewesen sein soll. Die kanadische Zeitung → „Toronto Star“ berichtet in ihrer Online-Ausgabe, dass der Filmproduzent → Mark Andrew Twitchell (29) den 38-jährigen → Johnny Brian Altinger ermordet haben soll. Bei der Tat sei er so vorgagangen, wie er es für sein letzte Filmprojekt geplant habe. Danach habe Twitchell den Mann gefoltert, ermordet und die Leiche in Stücke geschnitten. Anschließen habe er die Leichenteile verschwinden lassen. Twitchell, der an einer Low-Budget-Produktion eines „Star Wars“-Film arbeitete, bezeichnete sich selbst als ein großer Fan der TV-Serie „Dexter“.

Bilder von der Eröffnung des 2. Hamburger Krimifestivals

Wem Text allein nicht reicht: Beim → Hamburger Abendblatt ist ein Bericht über die Eröffnungsveranstaltung erschienen. Dazu gibt es eine kleine → Bildergalerie.

Liveblogging: Eröffnung 2. Hamburger Krimifestival

Herzlich willkommen zum Liveblogging bei krimiblog.de!
Aktueller Tatort: Die „Fliegenden Bauten“ in Hamburg-St. Pauli
Tatzeit: 2. November 2008 ab 19 Uhr