Streifzug: Von Lidl-Tatort bis Haas-Verfilmung

vom Krimiblogger

Bilder 1: Der „Tatort“ und die Wirklichkeit. Während der letzten „Tatort“-Folge → „Kassensturz“ wurde ein wenig getwittert. Auf dem Blog → Sozialgeschnatter hat Peter Jebsen Literatur zum Thema Billig-Discounter zusammengestellt. So kann es eben auch funktionieren: Fiktion schärft (vielleicht) den Blick für die Realität.

Bilder 2: Und da ist er wieder, jener alberne Wettbewerb, der sich „Bloody Cover“ nennt und bei dem das schönste Krimi-Cover eines deutschsprachigen Autors erwählt werden darf. Die ausgewählten Cover sind jedoch nichts anderes als Variationen der graphischen Langeweile. Wirklich schöne und originelle Buchcover hat neulich der → Herr Niggemeier auf dem Blog „The Book Design Review“ entdeckt. Da schlägt mein altes Bibliothekarsherz tatsächlich schneller…

Ohne Bilder: Während wir hier in Deutschland einmal mehr auf die Ergebnisse von voll dynamischen Gruppentherapiesitzungen von wichtigen Jurys (Deutscher Krimipreis, KrimiWelt-Bestenliste) angewiesen sind, geht man bei → EuroCrime individueller vor. Die Kolleginnen und Kollegen geben einfach ihre Jahresempfehlungen zum Thema bester Krimi ab. So etwas ist natürlich in unserer deutschen, streng hierarchischen KrimiWelt unmöglich.

Dunkle Bilder: Frisch erschienen ist die zweite Ausgabe des → „Crooked Magazine“. Noir, Hardboiled und Crime Fiction ganz umsonst. Verantwortlich für dieses schöne Heft ist Geoff Eighinger von → easternstandardcrime.com.

Finstere Bilder: Leider jetzt erst entdeckt → „Noir City“, das Noir-Filmfestival in San Francisco. Gerade beendet.

Spanische Impressionen: Seit gestern läuft das Krimifestival → BCNegra ’09 in Barcelona. Also wer gerade Zeit hat und einen Billigflug nach Spanien bekommt – nichts wie hin. Dazu gibt übrigens einen Trailer bei youtube.

Schräge Bilder: Für alle, die daheim bleiben müssen: Am 19. Februar 6. März kommt die dritte Wolf-Haas-Verfilmung → „Der Knochenmann“ in die Kinos und Josef Hader gibt zum dritten Mal den Brenner. Grantig.