Robert B. Parker gestorben (Aktualisierung)
vom Krimiblogger
Eine traurige Nachricht erreicht mich über das → Blog von Sarah Weinman: Der US-amerikanische Krimiautor → Robert B. Parker ist im Alter von 77 Jahren gestorben. Parker, der bei uns vor allem durch seine Serie um den Bostoner Privatdetektiv Spenser bekannt wurde, starb nach Auskunft seines Verlegers in Cambridge, Massachusetts (USA) am heutigen Dienstag. Erste Reaktionen und Nachrufe finden sich bei → Sarah Weinman.
Weitere ausgewälte Links:
→ Nachruf von Isabelle Imhof bei „NZZ Online“
→ Nachruf von Werner van Bebber beim „Tagesspiegel“
→ Nachruf von Willi Winkler bei „sueddeutsche.de“
→ Meldung bei Kriminalakte
→ Kurze Meldung zum Tod bei „Die Presse“
→ Nachruf von Sarah Weinman bei „Los Angeles Times“ (engl.)
→ Nachruf von Tom Nolan bei „The Wall Street Journal“
→ Nachruf von Bruce Weber bei „The New York Times“
→ Kevin Burton Smith bei „The Rap Sheet“ mit einer sehr persönlichen Sicht
→ Video: Interview von Lisa Hughs mit Robert B. Parker (via Frank Böhmert)
Und hier noch die Mitteilung seines deutschen → Verlages Pendragon:
Liebe Medienpartner,
leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass der amerikanische Bestsellerautor und Krimispezialist Robert B. Parker am Montag in seinem Haus in Cambridge (Massachusetts) verstorben ist.
Der 77-jährige Schriftsteller sei an seinem Schreibtisch tot zusammengebrochen, berichtete die Zeitung „Boston Herald“ gestern unter Berufung auf Parkers Verleger. Über die Umstände seines Todes wurde noch nichts Genaueres bekannt gegeben. Es wird von einem Herzinfarkt ausgegangen.
Robert B. Parker wurde 1932 geboren. Nachdem er einen M.A. in amerikanischer Literatur erworben hatte, war er fünf Jahre in verschiedenen Jobs als Texter in der Wirtschaft und in der Werbung tätig, danach kehrte er an die Universität zurück. 1971 promovierte er über die »Schwarze Serie« (Dashiell Hammett, Raymond Chandler, and Ross Macdonald) in der amerikanischen Kriminalliteratur.
Der 1976 mit dem Edgar Allen Poe Award ausgezeichnete US-Schriftsteller schrieb insgesamt fast 40 Krimiromane. Kultstatus erreichte Robert B. Parker mit seinem Krimihelden, PI Spenser, den er 1973 mit „The Godwulf Manuscript“ erstmals einführte. Die Detektivserie wurde in den 1980er Jahren auch fürs Fernsehen verfilmt.
2006 erschien mit „Die blonde Witwe“ der erste Spenser-Krimi in deutscher Übersetzung im Bielefelder Pendragon Verlag. Es folgten „Der stille Schüler“ (2007) und „Der gute Terrorist“ (2008). Gerade erst wurde mit „Hundert Dollar Baby“ der vierte Spenser-Krimi veröffentlicht. Die Edition wird fortgesetzt.
Der Tod von Robert B. Parker hat uns sehr getroffen. Er wird uns und der Kriminalliteratur sehr fehlen.