Geldregen oder Fluch? Neues vom Dagger
vom Krimiblogger
Via → Confessions of an Idiosyncratic Mind
Die englische → Crime Writers Association hat einen neuen Sponsor für ihren jährlichen Krimipreis, den CWA Dagger Awards, gefunden. Die Londoner Privatbank → Duncan Lawrie macht nicht nur viel Preisgeld locker, sie gibt dem Krimipreis auch einen neuen Namen: Ab 2006 heißt der Gold Dagger dann Duncan Lawrie Dagger. Der oder die Preisträger/in kann sich dann über 20.000 £ Preisgeld freuen. Bislang gab es „nur“ 3.000 £ für den Gold Dagger. Damit wird der Duncan Lawrie Dagger zu dem weltweit am höchsten dotierten Krimipreis. Durch den neuen Sponsor gibt es auch einige Änderungen: So wird die Bekanntgabe des Preises auf den Juni vorgezogen.
Mehr dazu und erste Reaktionen des Publikums bei →Sarah Weinman

Kommentare
[…] Erfreuliche Nachrichten für Krimiautorinnen und -autoren, deren Bücher in Großbritannien in englischer Übersetzung erscheinen. Nach den Querelen um die neuen Regeln beim jährlichen Dagger Award, durch die übersetzte Werke von der Preisverleihung ausgeschlossen wurden, konnte die britische Crime Writers Association (CWA) nun ihren Hauptsponsor, die Privatbank Duncan Lawrie, zur Stiftung eines eigenen Preises für ausländische Kriminalromane gewinnen. Der “Duncan Lawrie International Dagger” wird für Werke vergeben, die im Original nicht in englischer Sprache geschrieben wurden, die aber ins Englische übersetzt und in Großbritannien veröffentlicht wurden. Der oder die Autor/in erhält für das ausgezeichnete Werk 5.000 £, der oder die Übersetzer/in erhält 1.000 £. […]
Es wäre schön, wenn sich deutsche Banken fänden als Sponsoren für deutsche Krimi-Preise.
Schon Lessing sagte in der „Emilia Galotti“:
„Die Kunst geht nach Brot.“
Die Literatur übrigens auch …
Mit freundlichen Grüßen und Dank für die Berichterstattung über die Dagger-Sponsoren,
Olivia Kroth