Erfolgsstory

vom Krimiblogger

Kiss her goodbyeEs gibt sie noch, diese Vom-Tellerwäscher-zum-Millionär-Geschichten, diese mutmachenden Erfolgsstories, die irgendwie zu schön sind, um wahr zu sein. Ein krimischreibender Schotte namens Allan Guthrie ist der Glückspilz, dem eine solche Geschichte widerfuhr. Der 40-jährige Guthrie hatte das Schreiben von Kriminalromanen eigentlich schon aufgegeben, verdiente sein Geld als Buchhändler, als im Jahre 2004 sein erster Roman „Two-Way Split“ bei einem kleinen britischen Verlag erschien. Ein Jahr später folgte sein zweiter Roman „Kiss Her Goodbye“, der in der verdienstvollen Reihe Hard Case Crime verlegt wurde. Eine Reihe übrigens, die sich um Klassiker und neue Autoren des Noir- und Pulp-Genre schon jetzt Verdienste erworben hat. Dann folgte es Schlag auf Schlag: Der Schotte Guthrie wurde von dem Schotten Ian Rankin gelobt, es folgte die Nominierung für den Edgar Allen Poe Award als „Best Paperback Original“ und ein 50.000-£-Vertrag mit dem Verlag Polygon. Seit dem gilt Allan Guthrie als heißester Tipp in der englischsprachigen Krimiszene, wie man hier und hier nachlesen kann. Auch in Deutschland ist man auf Guthrie aufmerksam geworden, Ekkehard Knörer hat schon neulich gefordert „Translate This!“. Hoffentlich ist diese Forderung auch angekommen.