Platzpatrone: Ani nur mit Ausweis

vom Krimiblogger

Darüber könnte man jetzt einen zotigen Witz reißen: Der Friedrich Ani schreibt mittlerweile so schlechte Krimis, dass seine Lesungen nur noch unter Polizeischutz stattfinden können. Oder warum liest er aus seinem Roman „Idylle der Hyänen“ während der Vattenfall-Lesetage im Hamburger Polizeipräsidium?

Man könnte die Wahl des Lesungsortes aber auch als abschreckende Maßnahme auffassen: Schließlich kommt man als normaler Bürger nur mit Personalausweis ins Polizeipräsidium. Wer Karten für diese Veranstaltung buchen möchte, erhält auf der Vattenfall-Internetseite folgenden Hinweis:

„Einlass nur mit gültigem Personalausweis. Außerdem werden die vollständige Adresse sowie Telefonnummer benötigt. Aus dem Grund können Karten für diese Veranstaltung nur einzeln gebucht werden.

Ich hätte mir Herrn Ani sehr gerne angehört. Wirklich. Aber: Ich bin nicht bereit für eine öffentliche Lesung meinen Personalausweis vorzuzeigen und ich möchte auch nicht meine vollständige Adresse und Telefonnummer hinterlassen. Wenn ich zu einer Lesung gehen möchte, möchte ich das möglichst unbewacht tun. Ohne Ausweis-, Adress- und Telefonnummernkontrolle. Wir sind doch hier nicht bei Orwell.