Der Poe-Krieg

vom Krimiblogger

Edgar Allen Poe BoxEs begann mit einem imaginären Grabraub: Als → Edward Pettit vor etwa zwei Wochen in der Zeitschrift → „Philadelphia City Paper“ forderte, dass die Leiche des us-amerikanischen Dichters → Edgar Allan Poe von Baltimore, wo er → begraben ist, nach Philadelphia umgebettet werden müsste, mochte man das als skurrilen Vorschlag abtun. Als wesentlichen Grund für diese Umbettung gab Pettit an, Poe habe seine wichtigsten Werke während seiner Zeit in Philadelphia geschrieben. „Was habt Ihr für Poe getan, Philadelphia?“ fragte daraufhin die us-amerikanische Krimiautorin → Laura Lippman, die selbst in Baltimore lebt. In ihrer → Entgegnung weist sie darauf hin, dass man nicht nur Baltimores → Football-Team „Raven“ nach Poes berühmten Gedicht benannt habe, sondern in der Zentralbibliothek einen eigenen → „Poe Raum“ unterhalte und schließlich auch über eine eigene Gedenkstätte verfüge, das → „Poe House“. Und der berühmte → „Poe Toaster“ huldige dem Dichter schließlich jedes Jahr am 19. Januar in Baltimore – an Poes Grab.

Kaum war der „Streit“, der aus einer Bierlaune entstanden ist, wie → Duane Swierczynski → berichtet, in der Welt, schon griffen einige Zeitungen und Blogger das Thema auf, wie man → hier, →hier, → hier, → hier, → hier oder → hier lesen kann. Und es kam wie es kommen musste: → „Baltimore erklärt offiziell den Poe-Krieg“ titelte der Daily Examiner aus Philadelphia.

Würden es die USA doch bei solchen Kriegen belassen.