Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

George Pelecanos mit Steve Wynn & Friends

Wenn Musik auf Krimi trifft: Steve Wynn & Friends spielen, während George Pelecanos aus seinem neuen Buch liest.

TagesSatz: Ross Thomas

» Really, I think you can pick up any Ross Thomas book and be sure to have a fine story in your hands. Several of them were reprinted in recent years by St. Martin’s Press, but several are still out-of-print. That is truly a shame. The fact that a writer so brilliant and gifted is not better known is a crime against literature.«
David J. Montgomery im Crime Fiction Blog

Kriminächte in Hamburg

Mit einem eigenen Krimifestival kann sich unsere Hansestadt zwar nicht schmücken, dafür aber gibt es die beliebten Kriminächte im Speicherstadtmuseum. Jetzt liegt aktuell das Programm für Herbst/Winter 2006 vor.
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Schmunzeln statt Schenkelklopfen

Aberystwyth Mon Amour
Malcolm Pryce: Aberystwyth Mon Amour

Düster und deprimierend – Adjektive, die oft der Noir-Literatur angehängt werden. Es sind Etiketten, die den jeweiligen Romanen vor allem im Verkauf zu schaffen machen. Da mag die Kritik noch so jubeln, die Leser wollen die schwarzen Bücher mit ihrer desillusionierenden und oftmals radikalen Sicht auf die Welt nicht kaufen, jedenfalls nicht in Massen. Inwieweit Verlage, Autoren und Kritiker eine Mitschuld dran tragen, vermag ich nicht zu beurteilen. Auffällig ist aber, dass Noir-Literatur häufig so unters lesende Volk gebracht werden soll: schwarze oder dunkle Cover, ein paar finstere Andeutungen im Klappentext – das prägt sich ein und schreckt gleichzeitig ab. Dabei können Noir-Romane durchaus humorvoll, witzig oder bissig-ironisch sein. Doch dieser Aspekt fällt leider oft unter den Tisch. Jonathan Gash und Joe R. Lansdale seien hier beispielhaft als Autoren genannt. Das kleine und junge Verlagskollektiv Shayol aus Berlin hat sich jetzt diesem Aspekt angenommen und eine Reihe mit dem Titel „Funny Crimes“ gestartet.
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KrimiWelt-Bestenliste für August 2006

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Am Ende des Monats können sich die Listen-Liebhaber unter uns über eine neue KrimiWelt-Bestenliste freuen. So auch in diesen heißen Julitagen: Frisch eingetroffen ist die KrimiWelt-Bestenliste für den Monat August. Es hat sich viel getan: Insgesamt sieben neue Titel sind gelistet und die Auswahl kommt sehr international daher. Reichlich Anregungen für die nächsten Wochen – wenn man denn Zeit findet. Hier also die aktuellen Empfehlungen von 18 Krimikritikerinnen und -kritikern.
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dpr lässt…

… die Katze aus dem Sack (oder so ähnlich). Hier. Nur bei den finsteren Andeutungen bin ich überfragt…

Mischa Bach bloggt

Wieder ein Neuzugang bei den bloggenden Krimiautorinnen: Unter dem Titel „Stimmengewirr“ hat sich Autorin Mischa Bach (u.a. „Der Tod ist ein langer, trüber Fluss“) in die Blogospähre gewagt. Gleich zu Beginn gibt es entspannte Ferienfotos. Krimischreiber haben offenbar ein gutes Leben.

Neu im Duden

Morgen erscheint die 24. Auflage des Dudens. Etwa 3.000 Wörter werden dann neu verzeichnet sein, darunter so schöne Begriffe wie „Auflaufkind“ (nicht essbar), „Bundespolizei“ (unnahbar), „Drop-down-Menü“ (ebenfalls nicht essbar), „Dudelfunk“ (unhörbar), „fluffig“ (unberechenbar), „Gammelfleisch“ (ungenießbar), „Heuschreckenkapitalismus“ (unübersehbar), „jedefrau“ (dankbar), „Libera“ (unbeschreibbar), „Open-Source-Software“ (unverzichtbar), „Patchworkbiografie“ (undankbar), „Roibuschtee“ (ungenießbar), „talentfrei“ (sonderbar), „Tatortanalytiker“ (einsehbar) und viele mehr. Auch „Blog“ und „Weblog“ stehen jetzt drin. Wunderbar.

Bei n-tv.de gibt es übrigens eine bebilderte Liste.

Liebenswerte Zeitfresser

Sollte der letzte Eintrag wirklich vom 1. Juli sein? Ist ja peinlich. Dabei ist in den letzten Wochen ja einiges passiert – Mickey Spillane ist gestorben, Joseph Hansen hätte vor zwei Tagen seinen 83. Geburtstag gefeiert, interessante und merkwürdige Rezensionsexemplare sind bei mir eingetroffen – doch das Krimiblog schweigt. Ja, tut mir leid. Als Entschuldigung gibt es zwei Erklärungen. Einerseits ganz viel Arbeit, die unter anderem dafür sorgt, dass ich mir auch in Zukunft noch den ein oder anderen Krimi kaufen kann (wenn ich ihn denn nicht als Rezensionsexemplar bekomme). Andererseits tut sich etwas im Hintergrund, was vor allem mit dem neuen Krimijahrbuch zu tun hat. Darunter leidet momentan das Krimiblog. So ist das. Es ist und bleibt vorerst ein liebenswerter Zeitfresser. Besserung ist aber in Sicht, ab nächster Woche.

Unter dem Begriff „Krimi“…

… versteht die Blogosphäre heute einmal etwas anderes.