Gib mir drei!
vom Krimiblogger
Wieder eine dieser unsinnigen und doch so schönen Listen. Diese ist besonders kurz: → „Three authors you couldn’t live without“ fragte David J. Montgomery in seinem → Blog. Konkreter geht es um die Frage, welche drei Autoren man am meisten vermissen würde, wenn sie aufhören würden zu schreiben. Montgomery nennt Lawrence Block, Michael Connelly und George Pelecanos. J. Kingston Pierce nimmt die Idee bei → Rap Sheet auf und findet – nach langer Überlegung – Peter Lovesey, Peter Robinson und Robert Crais. Seine Begründung findet sich in dem schönen Artikel → „Don’t Take My Sunshine Away“.
Tja, und so kommt was kommen muss: Welches sind Eure drei unverzichtbaren Krimiautoren? Gib mir drei!
Kommentare
Heiland, Horst, Hungerbühler? (tat’s um des Reimes willen)
sorry: ich hätte der Versuchung zur pseudonymen Alberei nicht nachgeben sollen. Aber die Frage ist interessant, weil sie möglicherweise ein Unterscheidungsmerkmal für das Genre enthält (und einmal mehr dessen hohen Institutionalisierungsgrad anzeigt). Im Bereich dessen, was man als Hochliteratur bezeichnet, würde eher nach den drei Büchern gefragt werden, die man auf die einsame Insel mitnehmen würde…
Mondkalb ist ein wunderschöner Name…
Ja, die Fragestellung halte ich auch für interessant, weil sie u.a. alle verstorbenen Autoren ausschließt. In letzter Konsequenz müsste man sich ja dann eigentlich das Leben nehmen, wenn einer der drei Auserwählten den Stift niederlegt…
Die Kombination Heiland, Horst und Hungerbühler würde ich persönlich zwar nicht wählen, klingt aber in der Tat gut. Und ich gestehe: Hungerbühler musste ich nachschlagen…
Herzliche Grüße
Ludger
Lieber Herr Menke, muß ich jetzt vermuten, daß das Mondkalb Ihnen noch unbekannt war? Auch das würde dann zur KrimiInstitutionalisierung zu zählen sein, als Preis, den die Leser bezahlen. Aber das kann man ja ändern: Ein Wiesel / saß auf einem Kiesel / inmitten Bachgeriesel. / Wißt ihr weshalb? / Das Mondkalb / verriet mir’s im Stillen. / Das raffinierte Tier / tat’s um des Reimes willen. (Aus dem Gedächtnis, müßte aber bei Zeno zu finden sein.)
Man könnte damit (und mit der zusätzlichen Hilfe Rühmkorfs) die ganze Serienkiller-Theorie (horribile dictu) ‚kultursemiotisch‘ rekonstruieren. Ich habe mich nur nie getraut, das wirklich aufzuschreiben und in den Peer Review zu geben.
Beste Grüße: JL
Sie vermuten richtig. Dennoch hat das Mondkalb eine persönliche Bedeutung für mich, die aber gar nicht hierhin gehört.
Zur ‚kultursemiotischen‘ Rekonstruktion – gerne auch mit der Hilfe von Rühmkorf – der Serienkiller-Theorie möchte ich Sie gerne ermuntern. Nützt vermutlich nur nichts.
Herzliche Grüße
KLM
* fragt sich, wann die Beerdigung ist