Krimifestival-Ticker: Amerikanische Ehrlichkeit

vom Krimiblogger

» Es sind Produkte, die ich schreibe und veröffentliche. Natürlich sind es kreative Produkte, aber es bleiben Produkte. Ich schreibe das, was Euch, meinen Lesern und Fans, gefällt. «


Offene Worte des US-amerikanischen Thrillerautors Jeffery Deaver, gestern Abend auf seiner Lesung im Amerikahaus. Deavers Intention, das macht er deutlich, ist spannende Unterhaltung. Das ihm das gelingt, zeigt einmal mehr sein aktueller Roman „Der gehetzte Uhrmacher“, den er zusammen mit dem Schauspieler Peter Lohmeyer und dem Moderator Günter Keil vorstellte. Deaver ist ein hochprofessioneller Autor, der acht Monate im Jahr an einem neunen Buch schreibt und drei Monate im Jahr auf Tour ist, um seine Bücher seinen Lesern vorzustellen. (Was er in dem übrig gebliebenen Monat macht, hat er nicht verraten…) Seine Serie um Lincoln Rhyme und Amelia Sachs wird in 35 Sprachen übersetzt und erscheint in 150 Ländern. Warum seine Bücher immer dunkler werden und was es mit der neuen Figur Kathrin Dancer auf sich hat, erzählte Jeffery Deaver mir im Interview, dass es nächste Woche hier im Krimiblog gibt.

Neben hochkarätigen Autoren trifft man auf so einem Festival natürlich auch Buchhänder, Redakteure und Kritiker. Dabei wurde mir einmal mehr deutlich, wie schön und entspannt es ist, ein Krimiblogger zu sein. Keine inhaltlichen oder formalen Vorgaben, keine Anzeigenkunden, auf die man Rücksicht nehmen müsste. Die kleinen und großen Grabenkämpfe kann ich mir ganz gelassen anschauen und einfach mein Ding machen: Die Autoren und Bücher, die mich interessieren. Nicht mehr, nicht weniger. Das ist einfach wunderschön.