Retro – Teil 1
vom Krimiblogger
Das sie bei → Watching the detectives immer schon um Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, zurück lagen, wussten wir schon länger. Nun aber haben die da eine Aktion auf dem Blog, die doch sehr seventies ist: einen → Krimistreik. Eine „Deutsche Krimilesergewerkschaft“, die angeblich 1 Millionen Mitglieder haben soll, ruft dazu auf. So behauptet diese „Gewerkschaft“ unter anderem, man habe es durchgesetzt, dass unsere Lieblingsautorin → Anne Chaplet nur noch als Book on demand veröffentlicht würde. Dies ist eine böswillige Lüge! Natürlich erscheinen die wundervollen, klugen und modernen Romane von Frau Chaplet, wie der aktuelle Roman „Doppelte Schuld“ weiterhin beim Piper-Verlag.
Was jenes hinterwäldlerisch Blog mit solchen Aktionen bewirken will, ist klar: Die Entwicklung des Kriminalromans soll um Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, zurück geworfen werden. Wir vom Krimiblog warnen vor solchen Tendenzen und setzen positive Signale dagegen: Werden Sie, lieber Leser und Leserinnen, im Zuge der Globalisierung und ganz nach dem Motto „One World – different Crime Stories“ Mitglied bei → Crimespace, legen Sie sich ein Blog an und schreiben über die aktuellen Neuerscheinungen oder melden Sie sich noch heute für die → „Criminale“ an und zeigen damit Flagge!
Kommentare
An der verräterischen Sprache sollt ihr sie erkennen: Da werden Gewerkschaften als „retro“ gebrandmarkt und die omnipräsenten „one world“- Slogans bemüht, um auch das Feld der Kriminalliteratur „fit zu machen für die Globalisierung“, wie unsere Bundesregierung sagt. Sind wir in Deutschland wieder soweit, dass wir irgendwo „Mitglied“ werden müssen? Leben wir in einem Zeitalter, das die Traditionen der Arbeiterklasse und der kritischen Aufklärung, des Neuen Heimatgefühls und des Criminale-Festivals in den Schmutz tritt? Ist das „Fortschritt“ – oder doch nur die letzten Zuckung einer an sich selbst zerschellten Postmoderne? – Fragen, die u.a. das erste Heft von →„makro scoop“, DER NEUEN KRIMIZEITSCHRIFT, beantworten wird. Wider die Menkisierung der deutschen Kriminalliteratur!
bye
dpr
Jetzt endlich wissen wir, was hinter der Abkürzung „dpr“ wirklich steckt:
demagogischer propagandistischer Retroist
Ay, Alter! Lass die Scherze! Wir gehören jetzt einem „sozialen Netzwerk“ an, guck mal! In Zukunft als nicht zynisch und dprverachtend, sondern fürsorglicher, liebevoller Umgang miteinander!
bye
dpr
Na, Alter! Das ist doch mal was.
Sehr schön, was Du über Schmidt schreibst…
Ganz besonders liebevolle Grüße
Ludger