Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Schlagwort: Krimi

Sie kommen!

Das aktuelle Programm des → Hamburger Literaturhauses kann sich einmal mehr sehen lassen. In den nächsten Wochen geben sich dort drei Krimiautorinnen und -autoren das Mikro in die Hand – und darüber darf man sich auch freuen. Am 4. März ist → Jan Costin Wagner mit seinem aktuellen Roman „Im Winter der Löwen“ zu Gast, am 17. März liest → Andrea Maria Schenkel im Rolf-Liebermann-Studio des NDR und am 7. April entschuldigt sich dann Zoran Drvenkar im Literaturhaus mit seinem Roman „Sorry“. Termine also anstreichen.

KrimiWelt-Bestenliste für März 2009

kooppartner_krimiwelt_logo.jpgPremiere bei der KrimiWelt-Bestenliste, auch wenn das der Jury womöglich gar nicht bewusst ist. In ihre aktuelle Liste haben sie zum ersten Mal einen Autor gewählt, der sein Debüt schamlos bei Twitter bewirbt – behauptet er jedenfalls selbst. Die Rede ist von Roger Smith, dessen Thriller „Kap der Finsternis“ auf Rang sieben der Liste vertreten ist. Smith twittert als → rog_smith erst seit Ende Januar 2009 über seinen Roman „Mixed Blood“ (so der Originaltitel) und ist dort mit über 400 Followern recht erfolgreich. Schade nur, dass sein Buch noch nicht im Laden erhältlich ist. Man wird doch nicht etwa die Sperrfrist missachtet haben oder gar an vorzeitigem Rezensionserguss leiden?

Streifzug: Heute ganz viele Heilige

Der heilige Charles: Um eine Spurensuche jenseits des Pop-Events geht es bei der Hamburger Ausstellung → „Man Son 1969 – Vom Schrecken der Situation“, über die T. Briegleb in der → Süddeutschen Zeitung berichtet. Im Mittelpunkt der Schau steht der zum „Halloween-Heiligen“ stilisierte Serienmörder Charles Manson. Wie sehr der zu einer Pop-Figur geworden ist, zeigt unter anderem der → Manson-Scatman-Song.

Im siebten Jahr: Das Krimifestival München

Jeffrey Deaver, Charlie Huston, Michael Connelly, Simon Beckett, Peter James, Robert Wilson, Val McDermid, Asa Larsson, Arne Dahl, Leif GW Persson, Veit Heinichen, Claudio Mancini, Bruno Morchio, Domingo Villar, Pertros Markaris, Matt Beynon Rees – das ist schon eine bemerkenswerte Namensliste. Sie alle sollen und wollen vom 10. bis zum 24. März 2009 beim Münchener Krimifestival auftreten. Dabei sind die deutschsprachigen Autorinnen und Autoren noch nicht einmal genannt: Andrea Maria Schenkel, Jakob Arjouni, Elisabeth Herrmann, Friedrich Ani, Robert Hültner, Jan Costin Wagner, Oliver Bottini, Sebastian Fitzek, Jörg Juretzka, Bernhard Jaumann, Philipp Moog, Christian Böhm, Veronika Rusch, Daniela Larcher, Hilmar Klute oder Jörg Maurer werden auch dort sein.

Streifzug: Von Lidl-Tatort bis Haas-Verfilmung

Bilder 1: Der „Tatort“ und die Wirklichkeit. Während der letzten „Tatort“-Folge → „Kassensturz“ wurde ein wenig getwittert. Auf dem Blog → Sozialgeschnatter hat Peter Jebsen Literatur zum Thema Billig-Discounter zusammengestellt. So kann es eben auch funktionieren: Fiktion schärft (vielleicht) den Blick für die Realität.

Moneten, Mentorinnen und Mörderinnen – Krimi-Spezial in der „Federwelt“

FederweltMit einem großen Schwerpunkt zum Thema Kriminalliteratur überrascht die aktuelle Ausgabe der → „Federwelt“, die Zeitschrift für Autorinnen und Autoren. Auch wenn sich das Magazin vor allem an die schreibende Zunft wendet, ist auch für Krimileserinnen und -leser einiges in dem Heft zu finden. Es gibt ein aufschlussreiches Interview mit dem ZDF-Redakteur Alexander Ollig, der unter anderem die Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“ betreut, und der sich standhaft weigert zu erklären, wieviel eine Autorin oder ein Autor für ein Drehbuch bezahlt bekommt. Für eine öffentlich-rechtliche Sendeanstalt ist das in meinen Augen eine Frechheit. Glücklicherweise hat die Redaktion nicht locker gelassen und nachgefragt. Wer also wissen will, wieviel man mit einem Drehbuch für diese Serie verdienen kann, der lese es in der „Federwelt“ nach.

KrimiWelt-Bestenliste für Februar 2009

kooppartner_krimiwelt_logo.jpgGleich fünf neue Titel gibt es in der aktuellen KrimiWelt-Bestenliste für den Februar 2009. Matt Beynon Rees mit seinem Roman „Ein Grab in Gaza“, der durchaus durchwachsene Kritiken im Ausland bekommen hat, Christine Lehmann, die sehr verdient endlich auf der Liste mit ihrem „Nachtkrater“ vertreten ist, Åsa Larsson mit „Bis dein Zorn sich legt“, Richard Stark mit „Keiner rennt für immer“ und schließlich Tom Rob Smith, dessen zweiter Roman „Kolyma“ wieder in der Sowjetunion spielt. Es ist schon auffällig, dass es immer wieder die gleichen Autor/innen auf die Liste schaffen. Neue Namen sind offenbar eher die Ausnahme, wie etwa der wunderbare Stefan Kiesbye, der mit seinem Roman „Nebenan ein Mädchen“ schon im letzten Monat vertreten war.

Hier ist die Liste für den Februar 2009:

KrimiWelt: Die zehn besten Krimis des Jahres 2008

Rückblick auf das Krimijahr 2008: Die Jury der KrimiWelt-Bestenliste hat einmal mehr ihre zehn besten Kriminalromane des letzten Jahres zusammengestellt. Wie immer gilt: Für die Entscheidungen haftet die Jury und ob die richtig lag oder nicht, muss jeder selbst für sich entscheiden. Eher ernüchternd: Unter den zehn Titel stammt gerade mal einer aus der Feder eines deutschsprachigen Autors, nämlich Heinrich Steinfest, dem mit jedem neuen Kriminalroman eine Platzierung auf der KrimiWelt-Bestenliste sicher scheint.

Weiterhin: Der Platz 1 der KrimiWelt ist zugleich auch Platz 1 beim Deutschen Krimipreis, Sparte internationale Krimi, und geht sicher in Ordnung. Ansonsten: Einfach reinklicken, lesen und das vergangene Krimijahr endgültig zu den Akten legen. Hier die Jahresliste 2008.

Das Suhrkamp-Syndrom

Am 29.12.2008 vermeldete das → Börsenblatt, dass der Suhrkamp-Verlag in seinem Frühjahrs- und Sommerprogramm seiner Taschenbuchreihe eine „Krimi-Reihe“ starten will. Erscheinen sollen die bislang sechs geplanten Titel im Mai, Juni, August und September 2009. In interessierten → Krimikreisen fand diese Nachricht eine wohlwollende Aufnahme und im Gegensatz zu so manchem Kritiker kannten man dort einige der Autorinnen und Autoren, die demnächst bei Suhrkamp erscheinen sollen. So weit, so gut. Natürlich könnte man darüber streiten, ob es sich tatsächlich um eine „Reihe“ im bibliographischen Sinne handelt, denn davon ist in der → Suhrkamp-Vorschau (PDF-Dokument) nichts zu erkennen.

Neu im Krimiblog: Frau Lucia, Literatussi

Das Krimiblog hat eine neue Mitstreiterin: Die bekennende Literatussi Lucia wird in unregelmäßigen Abständen ihre Kommentare zu Krimi und Literatur hier veröffentlichen. Frau Lucia, die lange Jahre als zweite Vorsitzende des Kultur- und Literaturkreises Seevetal-Meckelfeld gearbeitet hat, freut sich auf ihre neue Herausforderung.

„Hier im Krimiblog das werte Zielpublikum über neue Entwicklungen in der Krimiszene zu informieren, ist für mich die schönste Nebensache der Welt. Ich freue mich auf ein ganz intensives und laszives Blogerlebnis.“