Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Schlagwort: Film

Red Riding Triologie

Für das englische Fernsehen wurde aus dem „Red Riding Quartett“ eine „Red Riding Triologie“. Am 5. Februar 2010 startet der Sender Channel 4 mit der Ausstrahlung der drei Spielfilme, die nach den Romanen „1974“, „1980“ und „1983“ von David Peace entstanden sind. In seinem „Red Riding Quartett“ beschäftigt sich Peace mit der Mordserie des sogenannten Yorkshire-Ripper. Auf der Internetseite der Produktionsfirma gibt es jetzt die Trailer zum schauen und neugierig werden.

Aus dem Krimitagebuch – 7

Der verregnete Sommer nimmt seinen Lauf. Drückende Schwüle über dem Hansaplatz. Der Gestank von Bier, Pisse und Schweiß. Für die Penner ist es noch zu früh, nur die Damen vom Hausfrauenstrich verrichten schon ihren Dienst. Donnerstagmorgen im Heiligen Georg.

Edgar Awards 2009 – Die Gewinner

In New York sind am 30. April 2009 die diesjährigen Preisträger der → „Edgar Awards“ bekanntgegeben worden. Die „Edgar Awards“ zählen den renommiertesten Krimipreisen und werden von den → Mystery Writers of America (MWA) vergeben. Hier die Liste der Preisträger:

Frisch vom Kiosk

Ein alter Bekannter im neuen Gewand und ein Frischling warten seit heute am Zeitungskiosk. „der Freitag – das Meinungsmagazin“ hat unter der Führung von → Jakob Augstein, Sohn des SPIEGEL-Herausgebers Rudolf Augstein, eine neue Ausrichtung und Optik bekommen. Wie viele andere Print-Titel auch suchen die Berliner Redakteure ihr Heil in der Verknüpfung von Wochenzeitung und Internet. Schwerpunkt des → neugestalteten Internetauftritts ist die → „Community“ in der registrierte Leser ein eigenes Blog führen können und Artikel der Redakteure und Mitblogger kommentieren können. Und da ja alle Zeitungen seit einiger Zeit glauben, sie müssten auch noch auf den trendigen Video-Zug (Bewegtbild! Bewegtbild! Bewegtbild!) aufspringen, begrüßt der Verleger seine Leser auf der Internetseite nicht mit einem geschriebenen Editorial sondern per Videobotschaft.

Nominees für die Edgar Allan Poe Awards 2009

EdgarDie Saison der Nominierungen, Preisverleihungen und Auszeichnungen ist eröffnet. Wie jedes Jahr machen die „Edgars“, die Nominierungen für den Edgar Allan Poe Awards 2009, den Anfang. Vergeben werden die Preise von den Mystery Writers of America (MWA). Die Gewinner werden am 30. April 2009 bei einer Gala in New York geehrt. Hier folgt eine lange und bebilderte Liste, die zudem mit vielen Links und Kurzinfos zu den Büchern versehen ist. Neben Romanen und Kurzgeschichten werden bei den „Edgars“ auch Drehbücher für Spielfilme und TV-Serien ausgezeichnet.

Poe TV: Suspense – Cask Of Amontillado

Am 19. Januar 2009 jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag des US-amerikanischen Schriftstellers Edgar Allan Poe. Anlass nicht nur für einen → Krimi-Blog-Karneval, sondern auch für ein wenig Recherche in den Film- und Fernseharchiven. Im Rahmen von Poe TV weißt krimiblog.de auf Adaptationen und Interpretationen von Poes Werk und Leben hin und zeigt diese hier, sofern im Netz verfügbar. Auftakt bildet eine Folge aus der US-amerikanischen Fernsehserie „Suspense“, in der die Erzählung → „The Cask of Amontillado“ (dt.: → „Das Fass Amontillado“) in die Zeit des Zweiten Weltkriegs verlegt wurde. Aus dem verhassten Fortanato, ehemaliger Freund des Ich-Erzählers Montrésor, ist in der TV-Adaptation ein ranghoher Nazi-General geworden. Gespielt wird dieser von → Bela Lugosi, eine Paraderolle für den aus vielen Horrorfilmen bekannten Schauspieler. Das Drehbuch stammt von Halsted Welles, Regie führte Robert Stevens. Weitere Infos zur Folge finden sich hier.

Video-Content-Woche: Retro

Zum folgenden Video muss ich eigentlich nicht viel sagen, denn „Sabotage“ von den Beastie Boys ist eine sehenswerte Hommage an Krimiserien wie → „Die Straßen von San Francisco“ oder → „Starsky und Hutch“. Der Musikclip ist aufgebaut wie der Vorspann einer Krimiserie, in dem die einzelnen Musiker der Band als Charaktere der Serie eingeführt werden. Da es in der englischen Wikipedia einen ausführlichen Artikel zum Song und zum Video gibt, sei an dieser Stelle darauf verwiesen. Selbstverständlich ist das Video sehr retro…

Video-Content-Woche: Kopflos

Nach den düsteren Videos der vergangen Tage gibt es heute einen Clip aus der Rubrik „alberner Krimiklamauk“. Über den Spielfilm, für den die Musik komponiert wurde, braucht man nicht viele Worte verlieren. → „The Saint – Der Mann ohne Namen“ aus dem Jahre 1997 war eher lächerlich. Val Kilmer als → Simon Templar konnte nicht überzeugen. Dabei ist „Der Heilige“ (im Englischen S.T. als Abkürzung für The Saint, also der Heilige) ein Meisterdieb, der mit kriminellen Methoden gegen das Böse kämpft und somit auch in der Tradition etwa eines Arsène Lupins steht. Die Titelmelodie des Films stammt von dem britischen Duo → „Orbital“. Die Brüder Hartnoll lieferten mit dem Song auch ein Clip ab, in dem eine reichlich kopflose Verfolgungsjagd auf einem Flughafen gezeigt wird. Ein wenig albern, aber durchaus unterhaltsam.

Video-Content-Woche: Die Verwandlung

Nein, es geht nicht um Franz Kafka und seine Geschichte um Gregor Samsa, der aus unruhigen Träumen erwacht und die Gestalt eines Käfers angenommen hat. Wohl aber geht es um Metamorphose, die Verwandlung in eine andere Gestalt. Bildstark und bis ins kleinste Detail zeigt das Video „Butterfly Caught“ der britischen Band → Massive Attack eine solche Metamorphose. Die britischen Musiker überzeugten immer schon durch ausgefallene Videos. Sei es bei → „Unfinished Sympathy“, das in Los Angeles gedreht wurde und ohne einen einzigen Schnitt auskommt, sei es bei → „Teardrop“, bei dem ein ungeborenes Baby im Mutterleib zu sehen ist. Hier also nun „Butterfly Caught“, bei dem der Südafrikaner Daniel Levi Regie führte.

Video-Content-Woche: Ein Grusel-Meisterwerk

Im zweiten Teil unseres Ausflugs in die Welt der bewegten Bilder lässt Altmeister Stanley Kubrick grüßen. Das Video „Come to Daddy“, zu dem → Aphex Twin (alias Richard David James) die Musik liefert, ist in dem gleichen tristen Londoner Vorort gedreht worden, in dem auch Teile von Kubricks Meisterwerk → „A Clockwork Orange“ entstanden. Regie führt bei diesem düsteren und gruseligen Clip → Chris Cunningham, dem dadurch der internationale Durchbruch als Regisseur gelang. Arbeitete Cunningham bis zu „Come to Daddy“ vor allem an Special-Effects in Hollywood, fragten nach „Come to Daddy“ Musiker wie Björk oder Madonna bei Cunningham an und drehten mit ihm Videos für ihre eigenen Stücke.