Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Balla Balla

kopfball
Es geht rund in diesem Jahr. Schon jetzt rollen überall die Bälle und in den Verlagsvorschauen kündigt sich ein neues Subgenre des Kriminalromans an: Der Fußballkrimi! Darauf hat der krimilesende Fußballfan und der fußballspielende Krimileser natürlich nur gewartet. Kein Verlag, der nicht mindestens einen Roman zum Thema anbietet. Ob Emons, Gmeiner, Grafit, Rotbuch oder Unionsverlag – sie haben alle Kopfgeburten, äh Kopfbälle im Frühjahrsprogramm. Besonders hübsch ist ja das Non-Book-Produkt aus dem Hause Rotbuch: Ein rundes Fußballbuch mit hübschen Zitaten von Trainern und Spielern und interessanten Statistiken. Muss man haben.

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Neujahrsgrüße

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Allen Leserinnen und Lesern des Krimiblogs wünsche ich ein gutes, erfolgreiches und gesundes Neues Jahr!
Auf ein spannendes 2006!


KrimiWelt Bestenliste für Januar 2006

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Das neue Jahr hat noch nicht angefangen, da gibt es jetzt schon die KrimiWelt-Bestenliste für den ersten Monat im Jahr 2006. Diesmal sind vier neue Titel in der Liste vertreten. Wirkliche Überraschungen gibt es diesmal nicht, die Liste schwankt zwischen interessanten Romanen, die schon im Vormonat dabei waren, und offensichtlichem Mainstream, der sich vermehrt in diese Liste einschleicht. Ob es am Wechsel in der Jury liegt, der vor einiger Zeit vollzogen wurde, oder ob es in diesem Monat eben nur solche Titel gegeben hat? Auffällig auch, dass zwei der Romane schon älter sind: Die aktuelle Nummer 1, die allerdings erst in diesem Jahr ins Deutsche übersetzt wurde und Ross Thomas „Die im Dunkeln“, welches bereits 1995 in deutscher Übersetzung vorlag, jetzt aber vom verdienstvollen Alexander-Verlag aus Berlin neu veröffentlicht wurde.

Es folgt die aktuelle Liste:
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Flaches Schattenspiel

Der Wald ist Schweigen
Gisa Klönne: Der Wald ist Schweigen

Schon als Kind lernte ich bei den Gebrüdern Grimm, dass im Wald das Böse lauert. Gefräßige Wölfe und garstige Hexen hausen zwischen den Bäumen und führen nichts Gutes im Schilde. Ein idealer Handlungsort für einen Kriminalroman, in dem es doch auch um das Böse und Schlechte in dieser Welt gehen soll. Das mag sich Gisa Klönne gedacht haben, als sie über den Schauplatz ihres Debütkrimis „Der Wald ist Schweigen“ sinniert hat. Allein: Ein finsterer Forst mit finsteren Figuren macht noch keinen guten Krimi aus.
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In eigener Sache

Auch wenn es keiner merkt, seit einigen Minuten läuft dieses Blog auf WordPress 2.0. Falls es doch irgendwo Probleme geben sollte, bitte einen Kommentar oder eine E-Mail. Danke!

Schönes Fest!

dommy aboutpixel
Hoffentlich ergeht es Ihnen in den kommenden Tagen nicht so, wie diesem jungen Mann in der Badwanne. Ich wünsche Ihnen / Euch ein schönes, ruhiges und lesereiches Weihnachtsfest! Vielleicht findet sich ja der ein oder andere Krimi unter Ihrem / Deinem Weihnachtsbaum, ich drücke die Daumen. Der Krimileser gönnt sich für ein paar Tage eine Auszeit und hat sich nicht mit Flaschen im Bad eingeschlossen, sondern zählt die Schneereste im leider wenig winterlichen Sauerland. Nach Weihnachten wird dann krimimäßig weitergebloggt.

Schönes Fest!

Foto by dommy / aboutpixel.de

International Noir Fiction

… nennt sich das englischsprachige Blog von Glenn Harper und kann →hier gelesen werden. Und warum heißt es „International Noir Fiction“?

»Because one of the best ways to get a glimpse of another culture is through the lens of crime fiction, the literature of the streets and dark alleys and underclass. «

Sehr schön. Und was findet dort nicht statt?

»Thrillers about the assassination of heads of state, mysteries about the rich and famous. The most rewarding crime fiction is about us, about life in the streets—an exploration of what’s happening in that encounter you glimpse while driving by, two guys with their hands braced against a car while one cop pats them down and another searches the car’s trunk.«

Es gibt dort übrigens auch einen Artikel über → „Some German noir“. Perspektivwechsel kann ja nicht schaden.

Der Krimimann

Endlich gibt es sie, die ultimativen Tipps, wie man einen Krimi schreibt. Zu finden sind diese gutgemeinten Ratschläge →hier und → hier, vielleicht kommen ja noch mehr, sieht nach Serie aus (Weil, „Der Deutsche liebt Serien!“). Wenn mich meine Computermaus und meine Augen nicht täuschen, stammen die Tipps übrigens von Thomas Pfanner, der sich in seinem Blog „Krimimann“ nennt. Sehr schön.

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Aussichten

Aussicht aboutpixel
Noch gut zwei Wochen, dann ist 2005 Geschichte. Überall wird Rückschau gehalten. Ja, 2005 war ein ganz passables Krimijahr. Aber was kommt dann? Wie geht es weiter? Wer kommt, wer geht? Das Krimiblog hat Karten, Kugeln und Kaffeesatz befragt und hält Ausschau auf die ersten Monate des Jahres 2006.

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Winterlandschaft

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Levi Henriksen: Bleich wie der Schnee

Zwei Jahre hat Daniel Kaspersen wegen Drogenschmuggels im Knast gesessen. Als er nach Hause kommt, ist nichts mehr so wie es einmal war. Sein jüngerer Bruder Jakob hat Selbstmord begangen. Einen Abschiedsbrief hat er nicht hinterlassen, was Dan, wie er auch genannt wird, sehr seltsam erscheint. Schließlich waren die beiden eng miteinander verbunden. Dan macht sich Vorwürfe, dass er nicht früher zu seinem Bruder in das kleine Dorf Skogli zurückgekehrt ist. Vielleicht hätte er ihn vor dem Freitod bewahren können. Nun aber ist Dan alleine im elterlichen Haus, mitten im verschneiten und kalten norwegischen Winter. Doch für Trauer um seinen Bruder findet er keine Zeit, denn schon kurz nach dessen Beerdigung steht erneut die Polizei vor Dans Tür: Er soll einen alten Mann niedergeschlagen und ihn ausgeraubt haben. Das Opfer ringt nach dem Überfall mit dem Leben.

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