Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Monat: Juni, 2005

Nacht- statt Schwarzarbeit

Der gute → Argument Verlag hat mich heute glücklich gemacht. Als ich nach Hause kam lag ein kleines Päckchen mit dem siebten Band aus der Dave-Brandstetter-Reihe bereit. Es geht also weiter mit der Übersetzung – wunderbar. Nur eine Titeländerung: Statt „Schwarzarbeit“, wie bislang angekündigt, heißt der Roman nun „Nachtarbeit“. Beim Kauf darauf achten, → amazon.de […]

Spaghetti-Kritiker

Im → Hinternet Weblog geht dpr auf den Artikel → „Nach dem Erfolg kommt die Spaghettisierung“ von Thomas Wörtche ein, der zunächst unter der Überschrift „(K)ein Markt für Krimis“ im aktuellen Krimi Spezial der Buchkultur erschienen ist. Wörtches düstere Prognose:

Krimi korrekt

Solide konstruierte und spannende Krimis – dafür steht der britisch-kanadische Autor Peter Robinson. Obwohl schon 1997 in Großbritannien, Kanada und in den USA (dort unter einem anderen Titel) im Original erschien, erreicht sein Roman „Dead Right“ erst jetzt in einer Übersetzung die deutschen Leserinnen und Leser. Das mag daran liegen, das „Dead Right“ – oder „Das blutige Erbe“, wie der neunte Roman innerhalb der Inspektor-Banks-Serie heißt – ein eher schwächerer Roman ist.

Krimitagebuch – erfreulich bitter

Zum aktuellen Spezial-Heft der Buchkultur äußert sich auch Tobias Gohlis in seinem → Krimitagebuch. Als „erfreulich bitter“ beurteilt Gohlis den Beitrag von Thomas Wörtche. Gohlis‘ Fazit: „Abgeklärte Angst – das ist ein prima Gewürz. Damit werden Helden gestärkt.“

Die besten Krimis der Saison

Ja, für uns Listen-Fetischisten ist doch eine gute Zeit. Ganz frisch hat die österreichische Zeitschrift → Buchkultur ihr Krimi Spezial veröffentlicht. Darin findet sich, wie jedes Jahr, eine Liste mit den besten Krimis der Saison. Eine Jury aus Buchhändler/innen, Redakteur/innen und Autorinnen haben abgestimmt und sind zu folgendem Ergebnis gekommen:

TagesSatz

„Frank erinnerte Banks in vielerlei Hinsicht an seinen Vater. Beide hatten im Krieg gekämpft und keiner sprach viel darüber. Ihre Einstellungen zu Ausländern waren auch sehr ähnlich. Banks Vater mochte sich über die Immigranten beklagen, die das Land überschwemmten und die Welt, welche er sein Leben lang gekannt hatte, veränderten und sie plötzlich fremd und […]

Daumen drücken…

Die nominierten Weblogs für das → Preisbloggen 2005 sind bekannt. Im Bereich Kultur drücke ich natürlich → Liisa und → Rollblau ganz fest die Daumen! Über die Nominierungen im Bereich „Leben“ könnte man trefflich streiten. Wozu blogbar. de nominiert wurde, wo die Damen und Herren sich ja nun ausreichend über das Preisbloggen lustig gemacht haben, […]

Ein vergessener Klassiker – Charles Brockden Brown

Möchte man als Leser eine Zeitreise zu den Anfängen der Kriminalliteratur unternehmen, möchte man Vorläufer und Vordenker des literarischen Verbrechens kennenlernen, dann richtet sich der Blick oft zunächst nach Großbritannien. Dabei lohnt es sich durchaus auch einen Blick auf die USA zu werfen.

Von kleinen und großen Krimis

Ulrich Ritzel: Halders Ruh

Klappentexter haben es auch nicht immer leicht. Für die schönen und die schlechten Lügen der Autor/innen müssen sie die verkaufsfördernden Worte finden, die auf ein Buch aufgedruckt werden. Zwischen Hyperbel, Klimax und Neologismus schwingend, finden sie auch immer wieder interessante Vergleiche, wie dieser hier zum Beispiel: „Ulrich Ritzels Erzählungen sind wie kleine Krimis, die ein erstaunliches Eigenleben entwickeln, sobald man sie zu Ende gelesen hat.“ Eine putzige Formulierung, finde ich. „Wie kleine Krimis“. Das sagt ganz viel aus. Etwa, dass in dem neuen Buch von Ulrich Ritzel mit dem Titel „Halders Ruh“ keine Krimis zu finden sind. Es sind schlicht sieben Erzählungen, die aber eben „wie kleine Krimis“ sind. Nur: Was ist überhaupt ein Krimi? Und was sind kleine Krimis? Babykrimis, die mal gaaaanz groß werden wollen? Kurze Krimis, die wie Lügen bekanntlich kurze Beine haben? Kurzkrimis? Kinderkrimis? Ach, die Frage werde ich wohl nicht beantwortet bekommen.

KrimiWelt-Bestenliste Juli 2005

Etwa 1.500 Buchhandlungen in Deutschland bekommen nach Auskunft von Tobias Gohlis den Flyer der „KrimiWelt-Bestenliste“. Ein gutes Zeichen. Darum auch jetzt hier ganz frisch, die besten Krimis für den Monat Juli 2005, ausgewählt von führenden Krimikritiker/innen. Die KrimiWelt-Bestenliste ist eine Kooperation von ARTE, Nordwest Radio und Die Welt. 1. David Peace: 1974 (Vormonat 1. Platz) […]