Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Monat: Juni, 2008

Wer hat uns verraten?

Der göttlichen Anobella gewidmet

Abschiedsvorstellung

Vita NuovaMagdalen Nabb: Vita Nuova : Guarnaccias vierzehnter Fall

Er ist einer dieser Krimifiguren, die einem über die Jahre ans Herz wachsen: Maresciallo Salva Guarnaccia, der die kleine Carabinieri-Station im Palazzo Pitti in Florenz leitet. Der Mann aus Sizilien, den seine kranke Schwester als „Tyrann von Syrakus“ aufzieht, ist in seinem vierzehnten Fall „Vita Nuova“ weit davon entfernt, ein Despot zu sein. Guarnaccia hat es mit dem Mord an einer Tochter einer wohlhabenden Familie zu tun. Ein Mordfall, der zunächst ausschaut wie ein aus dem Ruder gelaufener Raubüberfall, bei dem sich dann allerdings die heile Welt der Familie des Opfers als leicht bröckelnde Fassade herausstellt. Ein Fall, bei dem sich der Traum von einem „neuen Leben“, wie es der Titel verspricht, gleich bei mehreren Figuren als Trugschluss herausstellt.

High Noon

Hochspannung: Morgen darf man → hier klicken. Ab 12 Uhr. Vielleicht gibt es dann auch Neuigkeiten zum beliebten Mörderpreis.

Wenn du denkst du denkst dann denkst du nur du denkst

Aus der Rubrik „Listen, die die Welt nicht braucht“: „Cicero“, das „Magazin für politische Kultur“, hat eine → Rangliste von Deutschlands Denkerinnen aufgestellt. Elke Heidenreich steht auf dem ersten Platz. Darunter findet sich folgendes Zitat von ihr:

„Wenn Frauen viel lesen, fühlen sich manche Männer schon bedroht. Denn wer liest, blickt durch, wer durchblickt, hat eine eigene Meinung, und viele Männer schätzen das nicht besonders bei Frauen.“

Thea Dorn findet sich auf Platz 45, Cora Stephan (alias Anne Chaplet) auf Platz 90. Die deutschen Buchhändlerinnen werden sich freuen.

Auf dem Weg in die Hölle

Auf dem Weg in die Hölle.
Jetzt oder nie…

Nie wieder schlechte Krimiplots!

Wie plottet man eine richtig gute Krimigeschichte? Generationen von Autorinnen und Autoren sind schon an dieser Frage verzweifelt. Noch schlimmer: Sie haben nicht auf diese innere, verzweifelte Stimme gehört, sondern ihre wirren Gedanken zwischen zwei Buchumschläge gepresst. Klaglos ertrugen wir armen Krimileser dieses Geschreibsel, diese hanebüchende Logik, diese schwachbrüstigen Plots. Damit ist jetzt endgültig Schluss. Die Lösung für richtig gut geplottete Krimigeschichten – mit Opfer, Helden, Thema und Setting – findet sich im Internet.

Streifzug: Freitag der 13. und eine grüne Fee in Australien

Was tun Krimiautoren/leser/fans eigentlich, wenn sie sich nicht mit Krimi beschäftigen? → Daniel Hatadi, Gründer des Kriminetzwerkes → Crimespace, beschäftigt sich während des australischen Winters mit → der grünen Fee. Achtung! Erst ab 18! Man könnte sich natürlich auch mal bei den Nachbar-Genres umschauen, beispielsweise beim Horror. Da haben die Australier nicht nur grüne Feen, […]

Spröde TV – Bierlaune

Spröde TV
Wir unterbrechen unser Krimiprogramm für eine junge, dynamische und aufstrebende Web-TV-Rubrik: Spröde TV von Florian Wagensommer. In den kommenden Wochen stellt er Nachwuchsfilmer aus Hamburg vor. Auftakt bildet der Kurzfilm „Bierlaune“ von Florian Mallok, der hier angesehen werden kann. Was sich Florian und Florian über den Film zu sagen haben, gibt es hier.

„Tannöd“ kommt erneut auf die Bühne

Erstaufführung: Am kommenden Samstag, den 14. Juni 2008, zeigt das → Schauspielhaus Dresden im Kleinen Haus die deutsche Erstaufführung der Bühnenfassung des Kriminalromans „Tannöd“. Für Regie, Bühne und Kostüme zeichnet Viktor Tremmel verantwortlich. Er ist in dem Stück neben Vera Irrgang auch als Darsteller zu erleben. Die Romanvorlage der Autorin Andrea Maria Schenkel war 2006 erschienen. Bereits im März 2008 wurde am Tiroler Landestheater in Innsbruck eine → Bühnenfassung des Romans gezeigt.

Gib mir drei!

Wieder eine dieser unsinnigen und doch so schönen Listen. Diese ist besonders kurz: → „Three authors you couldn’t live without“ fragte David J. Montgomery in seinem → Blog. Konkreter geht es um die Frage, welche drei Autoren man am meisten vermissen würde, wenn sie aufhören würden zu schreiben. Montgomery nennt Lawrence Block, Michael Connelly und George Pelecanos. J. Kingston Pierce nimmt die Idee bei → Rap Sheet auf und findet – nach langer Überlegung – i Peter Lovesey, Peter Robinson und Robert Crais. Seine Begründung findet sich in dem schönen Artikel → „Don’t Take My Sunshine Away“. Tja, und so kommt was kommen muss: Welches sind Eure drei unverzichtbaren Krimiautoren? Gib mir drei!