Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Monat: Oktober, 2008

2. Krimifestival Hamburg: Liveblogging aus dem Zelt

Ich bin für Euch da: Am kommenden Sonntag, den 2. November, startet hier im Krimiblog das erste Live-Blogging. Klickt Euch ab 19 Uhr auf www.krimiblog.de rein und lest selbst, was ich direkt, live und in Farbe aus dem Zelt der „Fliegenden Bauten“ von der Eröffnungsveranstaltung zu bloggen habe.

Fang mich, wenn Du kannst

Am kommenden Sonntag startet zum zweiten Mal das → Hamburger Krimifestival. Eröffnet wird der Lesungsreigen mit einer Veranstaltung in den „Fliegenden Bauten“, bei der Liza Marklund ihren neuen Krimi „Lebenslänglich“ vorstellen wird. Denis Scheck moderiert, Ulrike Grote liest den deutschen Text. Zur Eröffnung gibt es vielleicht noch später eine kleine Überraschung.

Neben der Eröffnung habe ich mir noch folgende Termine ausgeguckt. Falls jemand von Euch dort ist, freue ich mich über kurzes „Hallo“ – oder so…

Tony Hillerman gestorben

Im Alter von 83 Jahren ist der US-amerikanische Autor Tony Hillerman am vergangenen Sonntag in einem Krankenhaus in Albuquerque (USA, New Mexico) verstorben. Hillerman ist durch seine Kriminalromane mit Navajo-Cops Jim Chee und Joe Leaphorn auch bei uns in Deutschland bekannt geworden.

KrimiWelt-Bestenliste für November 2008

Jetzt also auch Comics: Auf der aktuellen KrimiWelt-Bestenliste ist mit dem hübschen Büchlein „Das Zeichen des Widders“ von Fred Vargas (Text) und Baudoin (Zeichnungen) erstmals ein Comic vertreten. Das sollte man einfach mal festhalten. Nicht, dass ich etwas gegen Comics hätte – oder Graphic Novels, wie sie so gerne genannt werden, wenn sie angeblich „literarisch“ oder „literarischer“ sind – und schon gar nichts gegen dieses Büchlein. Ich finde es nur schade, dass so wenig zu dieser formalen Erweiterung gesagt wird. Was kommt dann als nächstes auf diese KrimiWelt-Bestenliste: Bildbände? Der Krimi mit DVD? Das Hörbuch mit Begleitheft? Wie gesagt, nichts gegen formale Erweiterungen, man sollte nur begründen, warum man das Spektrum erweitert. Weils ein angeblicher Trend ist? Ernst nehmen kann ich eine solche Empfehlung allerdings erst, wenn mir die Jury-Mitglieder glaubhaft die Merkmale eines Mangas erklären, mir sagen, was es mit Ligne claire auf sich hat und was zum Beispiel Underground-Comics sind. Oder sind Comics einfach Text mit Bildern?

Streifzug: Heidenreich, Historie & Huston

Kam gerade über den Ticker: Elke Heidenreich fliegt beim ZDF. Mit „sofortiger Wirkung“ wird die Zusammenarbeit beendet. Die deutschen Buchhändlerinnen werden weinen.

Kommen wir zu den wirklich wichtigen und relavanten Nachrichten aus der Krimiwelt.

Bei → monster & critics wird ordentlich die Werbetrommel für → Charlie Huston gerührt. Alle drei älteren Hunk-Thompson-Romane (bei uns unter den Titeln „Der Prügelknabe“, „Der Gejagte“ und „Ein gefährlicher Mann“ erschienen) werden bis Dezember 2008 dort verlost. Leider nur für Menschen in den USA. Als Trost bleibt uns der → kostenlose Download des ersten Hunk-Thompson-Romans „Caught Stealing“ als PDF-Dokument.

Aus gegebenem Anlass: There’s Me And There’s You

„We the undersigned, believe that music can still be a political force of note and not just the soundtrack to over-consumption“

Von der Femme fatal zum Flittchen

True Crime Detective MagazineEric Godtland: True Crime Detective Magazines 1924 – 1969

Ob sensationslüsterne Nacherzählung möglichst blutiger Verbrechen in so genannten Crime-Dokus oder behäbige Öffentlichkeitsfahndung der Polizei a la “Aktenzeichen XY” – “wahre” Verbrechen sind im deutschen Fernsehen echte Hingucker. Gemeinsam sind diesen Sendungen ihre frühen Vorgänger. Die US-amerikanischen True Crime Detectives Magazine bedienten bereits in den 1920er Jahren die Sensationslust ihrer Leser. Selbst diese Magazine über “wahre” Verbrechen haben ihre Vorläufer, die bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreichen. Der Taschen-Verlag hat jetzt einen eindrucksvollen Bildband vorgelegt, in dem auf über 330 Seiten der Optik der True Crime Detective Magazines gehuldigt wird.

Alles besser

Nein, ich habe nicht mit geschrieben, habe keinen Laptop dabei gehabt und das mit dem Twittern haben mir die Kollegen beigebracht. So ungefähr 150 davon waren heute in Hamburg. “Besser online“. Ja klar, besser online – wer braucht noch Zeitungen, Radiosender oder das Fernsehen? Und wo hängst Du schon wieder rum? Siehste! Jedenfalls gibt es mal wieder viele Trends:

Heute und morgen…

… bin ich übrigens → hier. Natürlich wird darüber auch getwittert und zwar → hier. Von mir dann vielleicht am Sonntag mehr. Besser is das.

Spröde TV: Ralph, Florian & die Mafia

Statt langweiligen Geschichten von der Buchmesse oder schlecht gedrehten, geschnittenen und geführten Krimi-Interviews gibt es hier handfestes und spannendes Krimi-Kino. Willkommen bei unserem kleinen und feinen Online-TV mit dem hübschen Titel „Spröde TV“! Florian Wagensommer stellt diesmal Ralph Rothgaenger und dessen Kurzfilm „La Familia“ vor. Ein knackiger Mafia-Kurzfilm, der hier übrigens in vollständiger Länge angeschaut werden kann. Ralph und Florian ergründen die Höhen und Tiefen des Filmgeschäfts: Von Meisterwerken der Filmkunst über das schnöde Geld bis hin zu den Lichtstimmungen ist die Rede.