Zensiert
vom Krimiblogger
Da das Syndiakt mir mit rechtlichen Schritten droht – weil ich es gewagt habe, eine öffentliche Beleidigung gegen mich öffentlich zu machen, dummerweise aber nicht nach einer Veröffentlichungsgenehmigung gefragt habe – muss ich den hier bislang stehenden Text entfernen.
Die Kommentare bleiben stehen, zeigen sie doch auf erschreckende Weise, welche Sprache einige wenige deutschsprachige Krimiautoren im Umgang mit ihren Mitmenschen pflegen.
Geändert am 19. April 2007, 7:30 Uhr
Kommentare
Die Liste des Syndikats ist nicht öffentlich und wer immer Dir diese Mail zugetragen hat, hat gegen interne Regeln verstoßen. Selbst wenn Du Mitglied der Liste wärst, dürftest Du diese Mails nicht veröffentlichen. Aber Du hast es natürlich getan, denn Anne Chaplet bashen ist ja der ernsthaften Internet-Kritiker liebster Sport.
Was Du allerdings in Deiner Freude über die Tatsache, ihr wieder eins auswischen zu können, übersehen hast, ist, dass dort nicht stand, was Anne Chaplet über „Leser“ denkt, sondern, was Anne Chapöet über Dich denkt. Ich fände es eher peinlich, so etwas zu veröffentlichen. Von wegen genauer Beobachtungsgabe der Krimiautorin etc…
Liebe Grüße
Silvia
Wer hier peinlich berührt sein wird, dürfte noch ausstehen, werte Silvia Kaffke. Ich jedenfalls finde es sehr peinlich, wenn innerhalb einer Autorenvereinigung so unverblühmt einzelne Leser beleidigt werden. Das zeugt von dem Niveau, das innerhalb des Syndikats vorherrscht. Der Öffentlichkeitsarbeit und der Wirkung des Syndikats hat diese Mail an hunderte von Mitgliedern, geschrieben von einem der prominentesten Mitglieder des Syndikats, sicher einen Bärendienst erwiesen.
Als Autor würde ich jedenfalls sehr vorsichtig sein, wie ich über meine Leser – die, die mein täglich Brot sichern oder dazu beitragen – schreiben würde.
Viel Spaß bei der Criminale in der Pfalz – auf Kosten der hart arbeitenden Winzer.
hallo, nun kenne ich ja weder herrn menke noch anne chaplet; aber – es ist der gipfel der widerlichkeit, eine mail, die offensichtlich nicht für einen bestimmt und nicht an einen adressiert ist, in einem blogg öffentlich zu machen; gleich auf welchem wege man sich einen solch internen schriftverkehr beschafft hat. zudem ist es das gute recht – auch von autoren – das grinsen von zeitgenossen schleimig und/oder eklig zu finden. damit muss man leben können. fazit: völlig ohne stil!
Frau Chaplet kann ja denken was sie will, sie kann mich aber nicht auf einer öffentlichen Mailingliste, die über 100 oder 200 Syndikatsmitglieder lesen können, beleidigen.
Werter Herr Ludger,
da sind sich wohl alle Lauscher an der Wand ähnlich: Die eigne Schand ist nichts gegen die “Untat†ihrer Formulierung. Ich denke, Sie haben sich damit einen Bärendienst erwiesen – denn jetzt werden sich nicht nur 200 Mitglieder eines Vereins über Sie totlachen, sondern auch die Leser Ihres “Krimiblogsâ€. Jeder Leser hat übrigens das Recht, mir seine Meinung über meine Bücher zu sagen. Diese Meinungsfreiheit nehme ich übrigens auch im gegenteiligen Fall in Anspruch. Das gehört, soweit ich mich erinnere, zu unseren Grundrechten.
Was Ihren Aufruf zur Gewalt gegen Frau Chaplet betrifft, disqualifizieren Sie sich damit selbst. Ihr Anliegen, eine hochgeschätzte Kollegin derart zu beschimpfen, hat schon etwas von Hänschen im Sandkasten, das die großen Jungs um Hilfe bittet, weil ihm ein Mädchen die Zunge rausgestreckt hat.
Armer kleiner Ludger.
Ich würde übrigens niemals zu Ihnen sagen: “Halts Maul, du neidzerfressener, verbalasozialer Wichserâ€, ich würde es höchstens denken. Das ist der Unterschied zwischen Stil und Stiehl.
Hochachtungsvoll
Elisabeth Herrmann
Werte Frau Herrmann,
nur zur Klarstellung: Ich habe niemals zur Gewalt gegen Frau Chaplet aufgerufen, tue das nicht und werde das nicht tun. Mir ist unklar, aus welchen Zeilen oder Formulierungen Sie das ablesen oder woraus Sie das schlussfolgern.
Ihre Meinung über mich bleibt Ihnen natürlich unbenommen.
Herzliche Grüße
Ludger Menke
Das Wort Stiehl habe ich im Wörterbuch leider vergeblich gesucht.
Das nur zur Rechtschreibung der Syndikats-Mitglieder.
Zu ihrer angestochenen Hysterie sage ich lieber kein Wort. Peinlich.
Mich würde mal interessieren (eh es hier ausartet in Beschimpfungen), ob irgendjemand auf der Syndikats-Liste Frau Chaplet widersprochen hat, oder ob sie sich diese doch schon beleidigenden Wörter einfach geschluckt haben. Oder sogar zustimmend genickt.
Vielleicht mag sich mal jemand dazu äußern.
Was denken denn die Syndikatler über Stil und Inhalt eines ihrer Mitglieder.
Hallo,
zur Frage, ob jemand Frau Chaplet widersprochen habe: Nach den mir vorliegenden Informationen und Material hat dies niemand getan. Von einem Informaten wurden mir zwei Namen von Syndikats-Mitgliedern genannt, die den Äußerungen von Frau Chaplet zugestimmt haben.
Herzliche Grüße
Ludger
Ich habe mir jetzt dreimal den Beitrag der mir bis dato unbekannten Frau Herrmann durchgelesen und bin immer noch erschüttert. Nicht, weil sie mit verbalasozial ein Wort erfunden hat, was mich an die niederträchtigen Wortschöpfungen diverser totalitärer Regime erinnert, sondern wegen des offenkundigen Mangels an Stil, Wortgewandtheit, und Niveau. Schreiben jetzt alle in der gleichen Diktion, in der sich das Talk-Show-Gesindel anschreit? Es gab mal eine Zeit, die ist noch nicht lange her, da hat man sich deutlich gesitteter die Meinung gesagt, und zwar auf eine Weise, die auch gleich den Bildungsstand und soziale Schicht klärte. Mein Professor meinte z.B. noch in den achtzigern zu einem seiner Kritiker: „Ich hoffe, er hat seinen Berlichingen gelesen“. Den Autoren, die damit nichts anfangen können, dürfte nun klar sein, dass sie in Bildung investieren müssen, bevor sie hier die Futterluke aufreißen.
Manchmal denke ich, das deutsche Volk hat es verdient auszusterben. Können sich nicht mal mit Anstand streiten. An dieser Stelle erkennt man ganz deutlich, dass es dem deutschen Autor an Wortschatz und Stilmitteln mangelt.
Bezüge zu totalitären Regimen kann ich nun nicht unbedingt entdecken, werte Viola, und ich möchte auch nicht, dass hier Godwins Gesetz – das Ende jeder Diskussion – eintritt.
Über die Wortwahl von Frau Herrmann braucht man hingegen kein Wort mehr verlieren, sie spricht für sich. Wenn Syndikat-Mitglieder so schon mit ihren Lesern umgehen, möchte ich nicht wissen, wie es hinter den Kulissen zu geht.
Herzlichst
Ludger
Es ist ja ganz erschreckend, wie viel Leute auch in den heutigen, bewegten Zeiten noch keine echten Probleme haben und sich mit dem nächsten besten Ersatz behelfen müssen! Wer noch keine wirklichen Gründe hat, um sich aufzuregen, soll sich bitte per Privatmail an mich wenden, ich werde ihm dann Probleme verschaffen, so weit es mir möglich ist.
S.
Oh, nein, Godewin ist ein Reflex auch bei den Lesern. Ich wollte mehr auf die DDR und ihr Vorbild – Sowjetunion – hinaus, die ganz außerordentlich kreativ bei Wortschöpfungen und der Besetzung von Wörtern mit Gesinnung war. Habe da mal in der Schule ein Referat über Sprachregelung Ost und West gemacht. Dem Syndikat würde ich keine rechte Gesinnung unterstellen, immerhin haben die mal einen Rechtsaußen aus ihren Reihen…. öhh, rausgeekelt. Rausschmeißen ging irgendwie nicht. Aber ich stimme zu, lassen wir das, führt zu nix.
[…] in dieser Wut kurzschlussartig entsprechende Nachricht veröffentlicht. Was dann geschah, kann man → hier nachlesen. Allerdings hätte ich nicht damit gerechnet, dass dies eine Art Dammbruch war. Plötzlich kamen […]