Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Super! Blogs!

Hitflip Superblogs 2007 Das Krimiblog fühlt sich geehrt: Gleich zweimal ist es für die „Superblogs 2007“ nominiert worden, einmal in der Kategorie „Buch, Literatur & Hörbuch“ und einmal in der Kategorie „Podcast/Videoblog“.

Angesichts der harten Konkurrenz in den jeweiligen Kategorien glaube ich zwar nicht, dass das Krimiblog Chancen auf einen vorderen Platz hat, aber gerade deswegen freue ich mich über die Doppelnominierung und bedanke mich artig bei den netten Hitflippern, die diesen Preis ausloben. Bis zum 15. April läuft übrigens noch die Nominierungsphase, zwischen dem 16. und 22. April darf dann abgestimmt werden. Weitere Informationen dazu gibt es beim Hitflip-Blog. Und wenn abgestimmt werden darf, sach‘ ich ma‘ Bescheid, gell…

Konventionelles Krimihandwerk


Der Todeskünstler Jonathan SantloferJonathan Santlofer: Der Todeskünstler

Maler oder Bildhauer sind eher selten unter Krimiautoren zu finden. Einer der wenigen bildenden Künstler, die auch Kriminalliteratur schreiben, ist der US-amerikanische Maler Jonathan Santlofer. In den USA ist seine Krimi-Reihe um die Kunstexpertin und Ex-Polizistin Kate McKinnon sowohl bei der Kritik wie auch beim Publikum recht erfolgreich. Dort liegen bislang drei Romane mit dieser Heldin vor. Aktuell erscheint in diesen Tagen in den USA ein vierter Roman von Santlofer, mit dem er eine neue Serie um den Polizeizeichner Nate Rodriguez eröffnet. Deutsche Leser können den krimischreibenden Maler jetzt auch in der Übersetzung kennenlernen: Der Parthas-Verlag veröffentlichte unter dem Titel „Der Todeskünstler“ den Debütkrimi Santlofers.

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Bücherschau: In Sachen Edgar Allan Poe (Retro – Teil II)

Edgar Allan PoeBeim munteren Stöbern durch deutschsprachige und internationale Neuerscheinungen sowie Nominierungen für Preise ist mir in den letzten Tagen vor allem ein Name immer wieder ins Auge gefallen: Edgar Allan Poe. Zweifelsfrei hat Poe immer noch einen großen Einfluss auf die Kriminalliteratur, einerseits durch sein literarisches Schaffen, andererseits aber auch durch seinen schwierigen und recht kurzen Lebensweg. Welche Autoren sich durch Poe aktuell inspirieren ließen, sei hier kurz zusammengefasst und als eigene Lektüreempfehlung festgehalten.

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Michael Dibdin gestorben

Michael DibdinWie Jiro Kimura auf seiner Seite Gumshoe Site berichtet, ist der britische Krimiautor Michael Dibdin im Alter von 60 Jahren gestorben. Michael Dibdin wurde am 21. März 1947 in Wolverhampton geboren. Nach seinem Studium in England und Kanada unterrichtete er fünf Jahre lang an der Universität in Perugia. Bekannt wurde er durch seine Romanreihe um den italienischen Polizeikommissar Aurelio Zen, die auch bei uns in Deutschland veröffentlicht wurden. In dieser Reihe erschienen bislang zehn Krimis, im Juli 2007 soll ein elfter Roman veröffentlicht werden. Neben seiner Aurelio-Zen-Reihe schrieb Dibdin auch mehrere Kriminalromane, darunter sein 1978 erschienenes Debüt „The Last Sherlock Homes Story“.

Michael Dibdin starb am 30. März 2007 nach einer kurzen Krankheit.

Links
→ Ausführlicher Nachruf beim Telegraph (engl.)
→ Michael Dibdin bei der krimi-couch
→ Michael Dibdin bei kaliber38 (Anmeldung erforderlich)
→ Michael Dibdin bei der wikipedia
→ Interview bei January Magazin (engl.)
→ Interview bei Crime Time (engl.)
→ Michael Dibdin bei Contemporary Writers (engl.)

Retro – Teil 1

Das sie bei → Watching the detectives immer schon um Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, zurück lagen, wussten wir schon länger. Nun aber haben die da eine Aktion auf dem Blog, die doch sehr seventies ist: einen → Krimistreik. Eine „Deutsche Krimilesergewerkschaft“, die angeblich 1 Millionen Mitglieder haben soll, ruft dazu auf. So behauptet diese „Gewerkschaft“ unter anderem, man habe es durchgesetzt, dass unsere Lieblingsautorin → Anne Chaplet nur noch als Book on demand veröffentlicht würde. Dies ist eine böswillige Lüge! Natürlich erscheinen die wundervollen, klugen und modernen Romane von Frau Chaplet, wie der aktuelle Roman „Doppelte Schuld“ weiterhin beim Piper-Verlag.

Was jenes hinterwäldlerisch Blog mit solchen Aktionen bewirken will, ist klar: Die Entwicklung des Kriminalromans soll um Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, zurück geworfen werden. Wir vom Krimiblog warnen vor solchen Tendenzen und setzen positive Signale dagegen: Werden Sie, lieber Leser und Leserinnen, im Zuge der Globalisierung und ganz nach dem Motto „One World – different Crime Stories“ Mitglied bei → Crimespace, legen Sie sich ein Blog an und schreiben über die aktuellen Neuerscheinungen oder melden Sie sich noch heute für die → „Criminale“ an und zeigen damit Flagge!

Crimespace bei Ning

… bekommt nicht nur mehr Mitglieder – zur Zeit sind es über 400 -, es wird auch internationaler. Jemand noch nicht angemeldet?

KrimiWelt-Bestenliste für April 2007

kooppartner_krimiwelt_logo.jpgDas Peter Temple mit seinem Roman „Kalter August“ die Bestenliste im April anführt, ist schon merkwürdig. Denn Temples Roman ist nicht nur von seiner Figurenzeichnung her unglaubwürdig (worüber man vielleicht noch streiten könnte), auch die deutsche Übersetzung ist recht schludrig, wie schon Georg zu Recht feststellte. Wenn eine solche schlechte Übersetzerarbeit den 18 (!) Fachmänner und -frauen einer Jury nicht auffällt, dann leidet die Glaubwürdigkeit dieser Jury erheblich. Schließlich geht es hier nicht um geschmäcklerische Fragen, auch das Literarische kann hier gar nicht gewichtet werden, denn das falsche und schlechte Deutsch ermöglicht nicht einmal den Blick darauf. Vielmehr werden mit dem Urteil der Jury schiefe Bilder und grauenvoll gestelzte Sätze auf Platz 1 gelobt, die jeder Deutschlehrer seinen Schülern um die Ohren gehauen hätte. Sorgen um das Urteilsvermögen der Jurymitglieder sind angebracht.

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Presseschau: Alibis No. 22

Alibis 22Eine neue Ausgabe der kanadischen Krimizeitschrift „Alibis“ ist immer eine schöne Überraschung. So auch die aktuelle Frühjahrsedition, in der unter anderem sechs Kurzgeschichten zu lesen sind. Im analytisch-kritischem Teil der Ausgabe finden sich Betrachtungen von Norbert Spehner über Krimis und kulinarische Genüsse. Unter dem Titel „Le Crime en vitrine“ gibt es einen virtuellen Schaufensterbummel durch die franko-kanadischen Buchhandlungen mit den kriminellen Neuerscheinungen und bei „Dans la mire“ werden Krimis kurz und knapp rezensiert. Nicht fehlen dürfen dann noch die Ergänzungen zum Heft, die auf der Internetseite des Magazins kostenlos heruntergeladen werden können. Wie immer ein inhaltlich interessantes Heft in einer sehr schönen Aufmachung, die Lust macht, einen konzentrierten Blick auf die kanadische Krimiszene zu werfen.

24. April 2007: Felicitas Mayall liest aus „Wolfstod“

Hamburg, 24. April 2007, 19 Uhr

Kampnagel
Jarrestraße 20, 22303 Hamburg
Eintritt: 5€ (zzgl. 0,50€ Vorverkaufsgebühr)
Karten an der Theaterkasse von Kampnagel, Tel.: 040 270 949 49 oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen
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24. April 2007: Gilbert Adair liest aus „Mord auf ffolkes Manor“

Hamburg, 24. April 2007, 19 Uhr

Gilbert Adair liest aus „Mord auf ffolkes Manor
Jochen Schimmang (Moderation), Hilla M. Widemann (dt. Text)

Das kleine Hoftheater
Bei der Martinskirche 2, 22111 Hamburg
Eintritt: 5€
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