Aus dem Krimitagebuch – 3

vom Krimiblogger

Die Chorknaben
Der Wind hat auf Nordwest gedreht und ist immer noch kraftvoll. Samstagnachmittag. Neben dem Sofa liegt „Der deutsche Freund“. Anstrengende, nervende Lektüre. Der Spaziergang ist kurz ausgefallen, das Bein schmerzt nach über sechs Wochen immer noch. Müdigkeit. Der Tee ist kräftiger ausgefallen. Bittergeschmack.

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Bastei Lübbe hat eine Neuauflage von Joseph Waumbaughs „Die Chorknaben“ herausgebracht. Ein wichtiger, ein prägender Polizeikrimi. Klassikerpflege und Krimikultur pur also, ohne großes Geschrei. Meine alte Ausgabe hervorgekramt, irgendwo aus den Tiefen des Regals. Sie stammt noch aus der „Blauen Reihe“ bei Heyne, die Übersetzung besorgte damals Sepp Leeb, der ja unter anderem auch Connelly immer so fabelhaft übersetzt. Jetzt wohl eine Neuübersetzung (oder ist die schon mal irgendwo erschienen?) von → Diana Beate Hellmann. Dazu gibt es ein Vorwort von James Ellroy. Einladung zur Wiederlektüre.

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Über das Wort „Einladung“ könnte ich jetzt auch schreiben, habe ich aber keine Lust zu. Dafür bin ich zu müde. Ich will auf’s Sofa. Die „Hörspiel“ findet deshalb auch ohne mich statt. Florian ist ja im Einsatz. Der Gute, bald wird er ein Sonntagskind sein und was mache ich dann ohne ihn? Ganz schön spröde.

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Stapel der unbesprochenen Werke:
William Gay: Nächtliche Vorkommnisse
Krischan Koch: Flucht übers Watt
Petros Markaris: Die Kinderfrau
Catherine O’Flynn: Was mit Kate geschah
Michael Robotham: Dein Wille geschehe
Dan Simmons: Drood
Daniel Stashower: Sir Arthur Conan Doyle – Das Leben des Vaters von Sherlock Holmes