Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Gewinnspiel zum Krimifestival München

Der Countdown läuft: In genau einer Woche fällt am 20. März im Literaturhaus München der offizielle Startschuss mit US-Bestsellerautor John Katzenbach zum Krimifestival München 2007.

In diesem Jahr feiert das Krimifestival München sein fünfjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass veranstaltet das Krimifestival gemeinsam mit Hugendubel ein großes Gewinnspiel.

Vom 12. bis 31. März werden auf hugendubel.de täglich Bücher von Krimifestival-Autoren verlost. Das Gewinnspiel startet am heutigen Dienstag mit dem aktuellen Deutschen Krimipreisträger Oliver Bottini. Danach werden täglich Bücher von Andrea Maria Schenkel, John Katzenbach, Friedrich Ani und vielen anderen verlost.

Mehr zum Gewinnspiel gibt es unter www.krimifestival-muenchen.de.

Gegendarstellung

Unter dem heuchlerischen Titel „Pionier Menke“ hat der „Kollege“ aus dem Saarland vor einigen Stunden ein widerliches Machwerk veröffentlich, das die Integrität des Krimiblogs und seines Machers untergraben soll. Ein solcher, peinlicher Versuch, sich als künftiges „Blog des Jahrtausends“ darzustellen, benötigt dringend eine Gegendarstellung. Hier also die Fakten über den „Marktführer“ „Watching the detectives“:

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Schwarzes Brett

Das Krimiblog konnte sich dem Wunsch einer einzelnen Dame nicht entziehen und hat deshalb jetzt ein schwarzes Brett mit Beschwerdestelle eingerichtet. Falls Ihnen etwas auf der Seele brennt, was Sie dem Krimiblog schon immer mal sagen wollten, tun Sie es bitte hier.

Über die Einrichtung eines kleinen Forums denke ich noch nach, ausschließen kann ich zur Zeit nichts. Schließlich schläft die (linkfaule) Konkurrenz aus dem Süden nicht.

Planung Krimifestival München

Die Vorbereitungen für eine knappe Woche München und für das Krimifestival sind im vollen Gange. Folgend Termine habe ich mir ausgeguckt – falls jemand davor oder danach Lust auf ein kleines Treffen und ein Pläuschchen hat, möge er oder sie sich einfach per E-Mail melden.

Am Dienstag, den 20. März, werde ich (natürlich) bei der Eröffnung mit John Katzenbach im Literaturhaus sein.

Am Mittwoch, den 21. März, treibt es mit Richtung Shanghai, genauer gesagt zu Nury Vittachi und seinem Fengshui-Detektiv ins Ampere im Muffatwerk.

Donnerstag, der 22. März, ist für Jeffery Deaver und seinen „gehetzten Uhrmacher“ im Amerika Haus reserviert.

Am Freitag, 23. März, geht es dann in den Norden, zur schwedischen Kriminacht mit Karin Wahlberg und Thomas Kanger, die im Justizpalast statt findet.

Der Samstag, 24. März, führt mich schließlich zu Robert Hültner und der historisch-bayerischen Kriminacht ins Valentin-Karlstadt-Musäum.

Am Sonntag geht es dann wieder Richtung Hamburg, um dann (hoffentlich) ausführlich über die erste Häfte des Festivals zu berichten.

Australischer Stinkefinger

Kalter August von Peter TemplePeter Temple: Kalter August

»Man will nicht mehr wissen warum, sondern wer.« lässt Peter Temple seinen Hauptcharakter Joe Cashin in einem der vorderen Kapitel seines Romans »Kalter August« sagen. Cashin, ein Polizist aus Melbourne, beantwortet so die Frage seiner Mutter, warum man einen alten, wehrlosen Mann zusammenschlagen muss, wenn man ihn doch »nur« ausrauben will? Cashins knappe Antwort, genährt aus jahrelangem Polizistenfrust, gibt die Richtung des Romans vor, der hierzulande euphorisch von der Kritik aufgenommen wurde: Die Psychologie im Kriminalroman spielt, wenn überhaupt, eine untergeordnete Rolle, was zählt sind Fakten und Realismus. Dabei ist es gerade diese Überbetonung des Realismus, der die Schwächen von Temples Roman aufzeigt und die geradezu exemplarisch für viele Polizeiromane sind.

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Verführung von Rezensenten

Liebe Krimiautoren und -innen,

wir wissen alle: Die Beziehung zwischen Autoren und Rezensenten ist angespannt. Sie als Autoren fühlen sich missverstanden und in Ihrer Künstlerseele verletzt. Rezensenten behandeln Sie ungerecht oder beachten Sie gar nicht? Das krimiblog kann Ihnen helfen: Hier die ultimativen Tipps, wie Sie als Autor Ihre Rezensenten becircen und um den Finger wickeln können. Wenn Sie diese Hinweise befolgen, werden Ihnen unzählige gute Besprechungen sicher sein.

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Andrea Maria, Monica & Elke

Ob die Zahlen wirklich stimmen, kann ich nicht beurteilen. Ich bin skeptisch, denn eigentlich betreiben Verlage mit den Verkaufszahlen ihrer Bücher große Geheimniskrämerei. Jedenfalls schreibt Bernd Berke in seinem Beitrag „Krimidebüt führt Bestsellerliste an“ zu Andrea Maria Schenkels „Tannöd“ folgendes:

„2006 wurden etwa 15.000 „Tannöd”-Exemplare verkauft, seit Januar sind laut Verlag bislang rund 85.000 hinzugekommen. Inzwischen ist die zehnte Auflage gedruckt.“

Den Grund für den enormen Zuwachs führt Berke vor allem auf die Vorstellung von Schenkels Buch in Elke Heidenreichs Sendung „Lesen!“ zurück. Bekanntlich hat dort die Schauspielerin Monica Bleibtreu, die das Hörbuch von „Tannöd“ gesprochen hat, den Roman in der Sendung vorgestellt. „Solcher Einfluss“ schreibt Berke weiter „macht schon beinahe Angst“.

Ein Blick auf die SPIEGEL-Jahresbestseller des letzten Jahres relativiert diesen Eindruck dann doch. Denn die Elke hat weder „Glennkill“ (Platz 3), „Blutige Steine“ (Platz 5) noch „Wo kein Zeuge ist“ (Platz 7) vorgestellt. Von den beiden Brown-Titeln auf Platz 8 und 9 mal ganz abgesehen.

Mir reicht ein Leben…

… ich hätte gar keine Zeit für ein zweites. Aber es gibt ja Leute, die brauchen jenseits des Alltags Fluchtpunkte. Auch Krimiautoren gehören jetzt dazu und gründen einen Krimitreff im Marktviertel Kasada, einer kleinen deutschen Kolonie. (Wieso passt das Wort Kolonie nur so wunderbar zum deutschen Krimi?) Ich habe ja immer angenommen, Autoren hätten Buchstaben, Worte und Phantasie, mit denen sie sich austoben können. Was im zweiten Leben dann angeblich abgeht (ich war nicht da, kann es also nicht bestätigen), kann man zum Beispiel hier nachlesen.

Wie sag‘ ich es nur?

Gelegentlich erreichen mich E-Mails von neuen Autoren, die gerade ihren ersten Krimi veröffentlicht haben. Fast immer sind diese Vorstellungen mit der Bitte verbunden, das entsprechende Buch doch zu lesen und zu rezensieren. Freundlich wird dann noch darauf hingewiesen, bei wem ich ein Rezensionsexemplar bestellen kann. Die Verlage, in denen diese Bücher erscheinen, waren mir bis zu dem Zeitpunkt der E-Mail nicht bekannt. Oder es sind Verlage, die bisher nichts mit Krimi am Hut hatten – des Öfteren sogar Verlage, die bisher wissenschaftliche Texte veröffentlicht haben und sich nun in den Belletristikbereich wagen, ausgerechnet mit Krimi.

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Platzpatrone: Ani nur mit Ausweis

Darüber könnte man jetzt einen zotigen Witz reißen: Der Friedrich Ani schreibt mittlerweile so schlechte Krimis, dass seine Lesungen nur noch unter Polizeischutz stattfinden können. Oder warum liest er aus seinem Roman „Idylle der Hyänen“ während der Vattenfall-Lesetage im Hamburger Polizeipräsidium?

Man könnte die Wahl des Lesungsortes aber auch als abschreckende Maßnahme auffassen: Schließlich kommt man als normaler Bürger nur mit Personalausweis ins Polizeipräsidium. Wer Karten für diese Veranstaltung buchen möchte, erhält auf der Vattenfall-Internetseite folgenden Hinweis:

„Einlass nur mit gültigem Personalausweis. Außerdem werden die vollständige Adresse sowie Telefonnummer benötigt. Aus dem Grund können Karten für diese Veranstaltung nur einzeln gebucht werden.

Ich hätte mir Herrn Ani sehr gerne angehört. Wirklich. Aber: Ich bin nicht bereit für eine öffentliche Lesung meinen Personalausweis vorzuzeigen und ich möchte auch nicht meine vollständige Adresse und Telefonnummer hinterlassen. Wenn ich zu einer Lesung gehen möchte, möchte ich das möglichst unbewacht tun. Ohne Ausweis-, Adress- und Telefonnummernkontrolle. Wir sind doch hier nicht bei Orwell.