Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Kategorie: Aus dem Krimitagebuch

Aus dem Krimitagebuch – 4

Ein Leser sitzt vor dem Wasch-Center und zieht an seiner Zigarette. In der anderen Hand ein vergilbtes Buch. Blättern. Sonntagnachmittag. Nebenan klappert eine Jalousie im Wind. Klack, klack, klack.

Aus dem Krimitagebuch – 3

Der Wind hat auf Nordwest gedreht und ist immer noch kraftvoll. Samstagnachmittag. Neben dem Sofa liegt „Der deutsche Freund“. Anstrengende, nervende Lektüre. Der Spaziergang ist kurz ausgefallen, das Bein schmerzt nach über sechs Wochen immer noch. Müdigkeit. Der Tee ist kräftiger ausgefallen. Bittergeschmack.

Aus dem Krimitagebuch – 2

Frischer Westwind fegt über die Stadt, Wolken treiben daher. Freitagmorgen. Der Efeu im Lichtschacht stirbt. Braune, welke Blätter. Sticke Luft und zu wenig Wasser. Draußen hingegen alles nass.

Aus dem Krimitagebuch – 1

Allerleigrau in Hamburg. Kein Feiertag, sondern trüber Donnerstagmorgen. Fluchender Fahrgast neben mir in der S-Bahn, der über die „Scheißbullen“ schimpft, „was wollen die Schweine noch alles überwachen“. Endlich Sternschanze, die Touristen als „Sternschnuppe“ bezeichnen. Hamburgs U- und S-Bahnstationen laden zu Wortkreationen ein.

Das Zentralorgan der Krimikritik

Ich hatte es ernsthaft in Erwägung gezogen. Einen “Verein“ für Krimikultur – warum eigentlich nicht. Vergiss für einen Moment, was so in den letzten Monaten passiert ist. Schließlich geht es um Krimikultur. Dafür hample ich schließlich auch schon seit über zehn Jahren im Netz herum. Mal mehr, mal weniger. Doch dann trifft mich → dieser Text wie ein Faustschlag:

Streifzug: Rückkehrer & Mörder

Rückkehrer: Der Brenner ist wieder da. Heißt es. Wolf Haas hat – ob nun unerwartet oder nicht – einen neuen Brenner-Roman geschrieben. „Der Brenner und der liebe Gott“ heißt er und erscheint am 18. August 2009. → Meldet man hier.

Hingucker: → „3 Act of Murder – The Story of a Crime Writer“ heißt ein australischer Fernsehfilm über den Kriminalschriftsteller → Arthur W. Upfield, der in wenigen Tagen im australischen Fernsehen ausgestrahlt wird und schon jetzt für reichlich Diskussion sorgt.

„Die Krimi-Vereinsmitglieder sind vollzählig erschienen“

Geheimnisvolle Dinge tun sich im Untergrund der deuschen Krimiszene. Kriminelle Elemente – so das Gerücht – sollen sich zu einer radikalen Zelle zusammengerotte haben. Ihr Ziel: Die Krimikritik-Weltherrschaft. Dagegen erscheinen die Lichtgestalten diverser anderer Gruppierungen – etwa dem „Syndikat“ – wie Chorknaben und -mädels. Dem Krimiblog wurde das Protokoll eines geheimen Treffens dieser gefährlichen Gangster zugespielt, dass hier veröffentlicht wird.

* Off Twitter *

Der Autor Joe Lansdale ist unter die Blogger gegangen. Seit dem 31. Mai → bloggt er hier. Ein neuen „Hap & Leonard“-Krimi kündigt er auch gleich an. Sehr schön.

Wer ein „Handout“ zum Schreiben von Krimis benötigt, → bekommt es hier. (Allerdings nur auf Anfrage per E-Mail)

Lambda Literary Awards 2009: Die ausgezeichneten Krimis

Am 28. Mai 2009 wurden in New York die 21. Lambda Literary Awards vergeben. Mit diesen Preisen wird lesbische, schwule, bisexuelle und transgender Literatur in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Wie jedes Jahr gab es auch diesmal die Kategorien „Gay Mystery“ und „Lesbian Mystery“, also schwule bzw. lesbische Kriminalliteratur. Nominiert waren → diese Titel und gewonnen haben….

Hier bloggt der Kommissar

Neues aus der Krimiblogsphäre: Anfang Juli soll der Krimi „Aktion Störtebeker“ von Klaus Scheld erscheinen. Die Entstehung des Romans konnte und kann auf dem → gleichnamigen Blog verfolgt werden. Nun hat auch die Hauptfigur des Roman, der Kommissar Kurt Bratfisch, ein → eigenes Blog und zwar bei → linkeblogs.de, dem Blogangebot der Partei „Die Linke“. Ein fiktiver Kommissar und seine Gedanken zur aktuellen Politik – interessanter Ansatz.