Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Schlagwort: Autor

Johannes Mario Simmel gestorben

Leider schon wieder eine traurige Meldung: Der Autor Johannes Mario Simmel ist am heutigen Freitag im Alter von 84 Jahren gestorben. Zu den wichtigsten Werken des Schriftstellers gehören die Romane „Es muss nicht immer Kaviar sein“ und 2Der Stoff, aus dem die Träume sind“.

Das erste Mal

Ein nettes Meme, dass ich mir mal frech hier weg klaue.

1. Liste die Autor/innen auf, die Du in diesem Jahr das erste Mal gelesen hast – unabhängig vom Erscheinungsjahr des Buches.
2. Setze die Namen in Fett, deren Bücher Debüts waren.
3. Bitte andere Bloggerinnen und Blogger darum, es Dir gleich zu tun.

Qualitäts-Diskussion

Die wohl unsinnigste „Diskussion“ zum Thema Kriminalliteratur und Erwartungen kann man derzeit → hier, → hier, → hier und jetzt auch noch leider → hier nachlesen. Das hat in der Tat Krimi-Couch-Qualität, meine Herren und Damen. Ein Indiz mehr, dass sich die angeblich führenden Krimiblogs zu bürokratischen Kriminalliteraturverwaltungsinstitute gewandelt haben. Mich schauderts.

Tony Hillerman gestorben

Im Alter von 83 Jahren ist der US-amerikanische Autor Tony Hillerman am vergangenen Sonntag in einem Krankenhaus in Albuquerque (USA, New Mexico) verstorben. Hillerman ist durch seine Kriminalromane mit Navajo-Cops Jim Chee und Joe Leaphorn auch bei uns in Deutschland bekannt geworden.

Streifzug: Zahlen, viktorianische Professoren und lebenswichtige Autoren

→ Anne Chaplet und → Tobias Gohlisweisen auf eine Meldung der FAZ hin, wonach die Warengruppe „Krimis/Spannung“ im Jahr 2007 eine Umsatzsteigerung von 4,7 Prozent vorweisen kann. Innerhalb der Warengruppe Belletristik lag der Anteil von Krimis bei 25,6 Prozent. Ein weiterer Grund zur Freude: Anne Chaplet findet meine letzte Mankell-Rezension „lesenswert“. Dafür bedanke ich mich artig und aufrichtig.

Nie wieder schlechte Krimiplots!

Wie plottet man eine richtig gute Krimigeschichte? Generationen von Autorinnen und Autoren sind schon an dieser Frage verzweifelt. Noch schlimmer: Sie haben nicht auf diese innere, verzweifelte Stimme gehört, sondern ihre wirren Gedanken zwischen zwei Buchumschläge gepresst. Klaglos ertrugen wir armen Krimileser dieses Geschreibsel, diese hanebüchende Logik, diese schwachbrüstigen Plots. Damit ist jetzt endgültig Schluss. Die Lösung für richtig gut geplottete Krimigeschichten – mit Opfer, Helden, Thema und Setting – findet sich im Internet.

Streifzug: Freitag der 13. und eine grüne Fee in Australien

Was tun Krimiautoren/leser/fans eigentlich, wenn sie sich nicht mit Krimi beschäftigen? → Daniel Hatadi, Gründer des Kriminetzwerkes → Crimespace, beschäftigt sich während des australischen Winters mit → der grünen Fee. Achtung! Erst ab 18! Man könnte sich natürlich auch mal bei den Nachbar-Genres umschauen, beispielsweise beim Horror. Da haben die Australier nicht nur grüne Feen, […]

Urteil: „Tannöd“ ist kein Plagiat

Andrea Maria Schenkel by Ludger MenkeDie Zivilkammer des Landgerichts München I hat im Prozess um Plagiatsvorwürfe gegen die Autorin Andrea Maria Schenkel und ihren Roman „Tannöd“ heute das Urteil gesprochen. Danach ist der Krimi-Bestseller „Tannöd“ kein Plagiat. Die Klage des Sachbuchautors → Peter Leuschner wurde zurückgewiesen. Ihr Roman sei „trotz bestehender Parallelen“ zu dem Sachbuch „Der Mordfall Hinterkaifeck“ wegen seines eigenschöpferischen Gehalts als „urheberrechtlich unbedenklich“ anzusehen, heißt es in der noch nicht rechtskräftigen Entscheidung (Az.: 21 O 15192/07). Hintergrund beider Bücher ist ein bis heute nicht → aufgeklärter sechsfacher Mord auf einem Einödhof in Bayern im Jahre 1922.

Platzpatrone: Lustige Abzocke

Wie man als Verlag sowohl mit Büchern als auch mit deren Besprechungen Geld verdienen kann und wie man als Zeitung darüber nicht berichten sollte. Das „Hamburger Abendblatt“ hat heute einen → launigen Artikel veröffentlicht, in dem es um eine Internetseite geht, bei der man als Schriftsteller gegen Geld eine positive Rezension bekommt. Nun ist das […]

TagesSatz: Nur hungernde Autoren können gute Autoren sein

»Wenn der Literatur nutzt, was den Schriftstellern schadet, dann, liebe Förderfunktionäre und kuchenverdrückendes Literaturhauspublikum: Schadet den Schriftstellern! Hungert sie aus! Macht sie wütend! Was entsteht, wenn unsere brillantesten Autoren auf ihre Worte zurückgeworfen sind, wenn sie Sätze, Bücher, Plots als Waffen im Diskurskrieg begreifen, wenn sie gegen die kaum weniger gewordenen Verlogenheiten des heutigen Staates […]