Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Schlagwort: Internationaler Krimi

Streifzug: Vorwärts, rückwärts, seitwärts

Allüberall sind sie jetzt bei den Rückblicken. Auch in der Krimiwelt, die ja bekanntlich größer ist, als so manche meinen.

Erinnerung

Heute, am 24. November 2008, jährt sich zum vierten Mal der Todestag von Joseph Hansen.

Bilder von der Eröffnung des 2. Hamburger Krimifestivals

Wem Text allein nicht reicht: Beim → Hamburger Abendblatt ist ein Bericht über die Eröffnungsveranstaltung erschienen. Dazu gibt es eine kleine → Bildergalerie.

2. Krimifestival Hamburg: Liveblogging aus dem Zelt

Ich bin für Euch da: Am kommenden Sonntag, den 2. November, startet hier im Krimiblog das erste Live-Blogging. Klickt Euch ab 19 Uhr auf www.krimiblog.de rein und lest selbst, was ich direkt, live und in Farbe aus dem Zelt der „Fliegenden Bauten“ von der Eröffnungsveranstaltung zu bloggen habe.

Fang mich, wenn Du kannst

Am kommenden Sonntag startet zum zweiten Mal das → Hamburger Krimifestival. Eröffnet wird der Lesungsreigen mit einer Veranstaltung in den „Fliegenden Bauten“, bei der Liza Marklund ihren neuen Krimi „Lebenslänglich“ vorstellen wird. Denis Scheck moderiert, Ulrike Grote liest den deutschen Text. Zur Eröffnung gibt es vielleicht noch später eine kleine Überraschung.

Neben der Eröffnung habe ich mir noch folgende Termine ausgeguckt. Falls jemand von Euch dort ist, freue ich mich über kurzes „Hallo“ – oder so…

Streifzug: Heidenreich, Historie & Huston

Kam gerade über den Ticker: Elke Heidenreich fliegt beim ZDF. Mit „sofortiger Wirkung“ wird die Zusammenarbeit beendet. Die deutschen Buchhändlerinnen werden weinen.

Kommen wir zu den wirklich wichtigen und relavanten Nachrichten aus der Krimiwelt.

Bei → monster & critics wird ordentlich die Werbetrommel für → Charlie Huston gerührt. Alle drei älteren Hunk-Thompson-Romane (bei uns unter den Titeln „Der Prügelknabe“, „Der Gejagte“ und „Ein gefährlicher Mann“ erschienen) werden bis Dezember 2008 dort verlost. Leider nur für Menschen in den USA. Als Trost bleibt uns der → kostenlose Download des ersten Hunk-Thompson-Romans „Caught Stealing“ als PDF-Dokument.

Von der Femme fatal zum Flittchen

True Crime Detective MagazineEric Godtland: True Crime Detective Magazines 1924 – 1969

Ob sensationslüsterne Nacherzählung möglichst blutiger Verbrechen in so genannten Crime-Dokus oder behäbige Öffentlichkeitsfahndung der Polizei a la “Aktenzeichen XY” – “wahre” Verbrechen sind im deutschen Fernsehen echte Hingucker. Gemeinsam sind diesen Sendungen ihre frühen Vorgänger. Die US-amerikanischen True Crime Detectives Magazine bedienten bereits in den 1920er Jahren die Sensationslust ihrer Leser. Selbst diese Magazine über “wahre” Verbrechen haben ihre Vorläufer, die bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreichen. Der Taschen-Verlag hat jetzt einen eindrucksvollen Bildband vorgelegt, in dem auf über 330 Seiten der Optik der True Crime Detective Magazines gehuldigt wird.

Streifzug: Abschied und Neubeginn

Die eine Internetseite stirbt, die andere geht neu an den Start: Die allseits beliebte Homepage → „cluelass.com“, die Herausgeberin → Kate Derie seit 13 (!) Jahren gepflegt hat, stellt ihr Erscheinen ein. 1995 wurde die Seite gegründet, etwa zur gleichen Zeit ging auch die → „Mystery Home Page“ von → Jan B. Steffensen an den Start. Neben vielen Links zum Thema Kriminalliteratur gab es bei cluelass.com die wunderbare Rubrik → „Bloodstained Bookshelf“, in der Dave Robeson einen monatlichen Überblick über die Neuerscheinungen bot.

Krimirezensionen für Blogs: Die Kunst des Lesens

In unserer kleinen Doku-Soap „Krimirezensionen für Blogs“ soll es heute um eine Beschäftigung gehen, die leider viel zu kurz kommt: Das Lesen.

„In Deutschland ist die Lust am Streit unterentwickelt“, behauptete Medienjournalist und Blogger Stefan Niggemeier unlängst im → „Spiegel“. „Es regiert die Liebe zum Kompromiss.“Und:„Die polemische und subjektive Art der Blogs passe (…) schlecht ins heimelige Bild“ – so wird Niggemeier zitiert. Noch schlimmer sieht es aus, wenn man auf den Zustand der Literaturkritik schaut – zumindest sieht Andreas Öhler das so in seiner sehr treffenden → Bestandsaufnahme über die Zunft der Kritiker. So stellt er fest:

Platzpatrone: Der „Ripper“ und das Schweigen der Warnsysteme

Nun also stehen sie fest, die Nominierungen für den → „Ripper“-Award. Getroffen hat es John Harvey, Henning Mankell, Val McDermid, Håkan Nesser und Maj Sjöwall. Über die unrühmliche Namensgebung habe ich ausführlich geschrieben. Wie albern und amateurhaft an der Begründung für diesen Namen herumgewerkelt wurde, habe ich auch bereits dokumentiert.

Selbstverständlich habe ich auf mehrere E-Mails nie eine Antwort von den Verantwortlichen erhalten. Wozu sollte man sich auch mit kritischen Stimmen – es gab ja durchaus noch weitere Ein- und Widersprüche zur Namensgebung – alleinauseinandersetzen? Das stört das schöne Harmoniebedürfnis, das sich wie eine Krake in der heimischen Krimilandschaft ausgebreitet hat.