Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Kategorie: Kulturhusche

Joseph Hansen – Special Teil II: Das Porträt

Bereits im Sommer habe ich ein kleines Porträt, dass ich über Joseph Hansen geschrieben habe, in einer aktualisierten Fassung hier im Blog veröffentlicht. Daher folgt hier einfach noch mal der Link auf dieses Porträt: → „The finest thing“ – Zur Erinnerung an Joseph Hansen an seinem 82. Geburtstag.

Joseph Hansen – Special Teil I: Die Bücher

Am 24. November 2005 jährt sich zum ersten Mal der Todestag des amerikanischen Autors Joseph Hansen. Aus diesem Anlass werde ich in den kommenden Tagen ein kleines Special zum Autor zusammenstellen. Es umfasst eine Bibliografie seiner Werke, ein Porträt sowie viele Links zum Autor. In diesem ersten Teil gibt es eine Bibliografie. Mit Nachdruck sei […]

Die Jungfrau und der schwule Bulle

Martin Arz: Reine Nervensache : Pfeffers zweiter Fall
Schwule Kommissare sind eine Seltenheit in deutschen Krimis. Einer der wenigen Autoren, die eine solche Figur erfunden haben, ist der Münchener Autor und Maler Martin Arz. Bekannt wurde er zunächst durch seine Reihe um den schwulen Hobbydetektiv Felix von Schwind. Vier Romane mit dem gutaussehenden Kundenberater einer Münchener Werbeagentur liegen bislang vor. 2004 veröffentlichte Arz dann den Auftakt zu einer neuen Krimiserie um den schwulen Kriminalrat Max Pfeffer. „Das geschenkte Mädchen“ heißt der erste Roman, in dem der Mord an einem Afrika-Experten den klugen Kommissar mit den Abgründen der deutschen Kolonialgeschichte konfrontiert. Nun liegt der zweite Fall für Pfeffer vor: „Reine Nervensache“ lautet der Titel und diesmal ruft ein geköpfter TV-Produzent Max Pfeffer auf den Plan.

„The finest thing“

Zur Erinnerung an Joseph Hansen an seinem 82. Geburtstag „Das Foto von Roger Baker, aufgenommen 1980 in London, mag ich. Es zeigt einen glücklichen Mann.“ – so beschrieb Joseph Hansen das abgebildete Schwarzweiß-Porträt in einer E-Mail. Das Foto wurde aufgenommen als Joe – wie er von Freunden und Bekannten genannt wurde – 57 Jahre alt […]

Zwischen Ghetto und Giftmüll

Joseph Hansen: Nachtarbeit Um es vorweg zu nehmen: Hansens siebter Fall für seinen schwulen Versicherungsdetektiv Dave Brandstetter hat eine ehrwürdige Patina angesetzt. Die Lektüre von „Nachtarbeit“, erstmals 1984 im Original in den USA erschienen, ist durchaus vergleichbar mit dem Hören einer alten Schallplatte aus den Anfängen der 1980er Jahre. So ist es denn auch ein […]

Nacht- statt Schwarzarbeit

Der gute → Argument Verlag hat mich heute glücklich gemacht. Als ich nach Hause kam lag ein kleines Päckchen mit dem siebten Band aus der Dave-Brandstetter-Reihe bereit. Es geht also weiter mit der Übersetzung – wunderbar. Nur eine Titeländerung: Statt „Schwarzarbeit“, wie bislang angekündigt, heißt der Roman nun „Nachtarbeit“. Beim Kauf darauf achten, → amazon.de […]

Leise lesbische Leidenschaft

In seiner Besprechung zur Neuübersetzung von Patricia Highsmiths Roman „Salz und sein Preis“ (bislang unter dem Titel „Carol – Roman einer ungewöhnlichen Liebe“) schreibt Tilmann Krause in der Welt: „Was Patricia Highsmith hier vorlegt, ist also nicht mehr und nicht weniger als eine Art éducation sentimentale unter Frauen. Das war und ist noch immer mutig […]

Kubanische Aufklärung

Leonardo Padura: Labyrinth der Masken »Todsünde, gesellschaftlich schädliche Abnormität, psychische und physische Krankheit, nirgendwo auf der Welt ist es leicht, schwul zu sein, mein Freund, Herr Polizist, das kann ich Ihnen sagen. « Reinaldo Arenas, Severo Sarduy, José Lezama Lima und Virgilio Piñera dürften bei uns in Deutschland nur wenigen Lesern und Leserinnen bekannt sein. […]

Drei Möglichkeiten der Mimikry

»König«, sagte er zu mir (manchmal beförderte er mich vom Marqués zum König), »der menschliche Transvestit ist ein Fantasiegebilde, die Zusammenfassung der drei Möglichkeiten der Mimikry.« Er machte eine Pause, um von dem herben griechischen Wein zu trinken, der in hübschen Imitationen antiker Amphoren serviert wurde. »Erstens: der Transvestismus im eigentlichen Sinne des Wortes, der […]

Lambda Literary Awards 2005

Preise, nichts als Preise. Nun stehen auch die Finalisten für den 17. Lambda Literary Award fest. Jährlich vergibt die Lambda Literary Foundation in den USA den Preis für gute schwule, lesbische, bisexuelle und transgender Literatur. Insgesamt gibt es 20 Kategorien, darunter auch die besten schwulen und die besten lesbischen Krimis (Gay Men’s Mystery und Lesbian […]