Krimiblog-Archiv

2005 – 2010

Kategorie: Kreuzfeuer: Die Krimikritik

Ripper-Award: Die Halbherzigkeit der Organisatoren

Der Ripper-Award und sein merkwürdiger Name. Eine Geschichte für sich, wie man zum Beispiel → hier oder → hier nachlesen kann. Vereinzelt gab es auch von anderen Seiten Protest. Jetzt aber wird es drollig. Die Begründung für die Namensgebung stand bis vor einigen Tagen auf → dieser Seite mit der URL http://autorennetz-nrw.de/mah3/html/modules.php? name=News&file=article&sid=307. Eine Version […]

Leben schreiben

Frank Göhre: MO – Der Lebensroman des Friedrich Glauser Himbeersirupsätze. Manchmal ist es so ein Wort, das einem im Gedächnis bleibt. Ein Wort, das von Friedrich Glauser stammt oder stammen könnte. Der Hamburger Autor Frank Göhre lässt es in seinem Lebensroman „MO“ den Friedrich Glauser schreiben, in einer Tagebuchnotiz: „Die Wettbewerbsjury, die meine Geschichte abgelehnt […]

Nostalgischer Rätselspaß

Duane Swierczynski: The crimes of Dr. Watson : An interactive Sherlock Holmes mystery „Wer war es?“ – die Grundfrage der allseits beliebten Rätselkrimis ist immer auch eine Einladung zum Spiel. Doch leider gerät der spielerische Gedanke bei der Betrachtung von Kriminalliteratur manchmal ins Hintertreffen. Dabei ist es schon interessant zu sehen, das zum Beispiel ein […]

Wiederentdeckung eines Meisterdiebes

Maurice Leblanc: Die Gräfin von Cagliostro oder Die Jugend des Arsène Lupin Die frühe französische Kriminalliteratur hat hierzulande immer ein wenig im Schatten ihrer angloamerikanischen Schwester gestanden. Edgar Allan Poe, Arthur Conan Doyle oder Gilbert K. Chesterton und ihre Figuren scheinen präsenter zu sein als etwa Eugéne Sue oder Gaston Leroux. Auch Maurice Leblanc und […]

Der Preis des Bösen – Mehr zum „Ripper Award“

Ulrich Noller → macht sich ebenfall so seine (karnevalistischen) Gedanken zum „Ripper Award“. Und dann findet sich auch noch eine längere Abhandlung zum Thema bei → „kultur.macht.europa“. Da lesen wir dann diese Sätze: „So ist der Ripper „geadezu sprichwörtlich geworden als Ikone unberechenbarer Gewalt und als erster international bekannter Serienmörder der Geschichte“, schreibt die Literaturwissenschaftlerin […]

„Dear Boss“ – Neues zum „Ripper Award“

Lieber Boss Werner, mir kommt ständig zu Ohren, die → „Welt“ hätte mich geschnappt, aber sie wird mich jetzt nur nicht erwischen. Ich habe gelacht wenn sie so schlau aussehen und darüber reden, sie wären auf der richtigen Spur. Dieser Witz über „Gratwanderung zwischen Realität und Fiktion “ hat mich richtig zum Lachen gebracht. Ich […]

Nichts Neues vom „Ripper-Award“

Manchmal muss man einfach aufdringlich sein. Manchmal muss man sich auch wiederholen. Das kann nervig sein, ich weiß, und ich finde es auch nicht angenehm. Aber manche Dinge sind mir wichtig und sollen zumindest nicht ungesagt oder ungeschrieben verhallen. Zum Beispiel die geschmacklose Namensgebung des europäischen Krimipreises „Ripper Award“. Ich hatte mich vor knapp zwei […]

„Es gibt keine Fiktion“

Giwi Margwelaschwili: Officer Pembry Grenzgänger haben der Kriminalliteratur oft gut getan. Der deutsch-georgische Autor Giwi Margwelaschwili ist ein Grenzgänger in vielerlei Hinsicht: Er ist Schriftsteller, Philosoph und → Ontotextologe. In seiner Biografie, die ihren Lauf von Berlin, über das spätere West- und Ost-Berlin bis hin nach Tiflis nahm, um 1990 wieder in Berlin anzukommen, spiegelt […]

Krimi retrospektiv: Lob & Hudel, Pauken & Trompeten 2007

„Dreh‘ Dich nicht um! Schau‘ nicht zurück!“ – zum Jahreswechsel verstoße ich gerne gegen diese Krimigebote. Noch einmal lasse ich – natürlich ganz persönlich – Revue passieren, welche Bücher mich im Jahr 2007 beeindruckten und welche an meinen Nerven sägten. Lob & Hudel: Eine Entdeckung im Herbst war für mich Giwi Margwelaschwilis „Officer Pembry“. Ein […]

Humor und Hintersinn

Elisabeth Herrmann: Die siebte Stunde Eine Gruppe von Rollenspielern, Jugendliche, die durch eine Schul-AG erste Einblicke in die Juristerei bekommen sollen und unglückliche Teenagerliebe – die Themen in Elisabeth Herrmanns zweiten Kriminalroman „Die siebte Stunde“ wirken unpolitischer als in ihrem viel beachteten Debüt → „Das Kindermädchen“, das vor zwei Jahren reichlich Lob einheimste. Vergessene Zwangsarbeiterinnen […]